3.000 SchulsozialarbeiterInnen müssen jetzt eingestellt werden
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert die vollständige Umsetzung des Hartz IV-Kompromisses
Berlin - Anlässlich des Runden Tisches zum Bildungspaket, der am Gründonnerstag tagen soll, fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit den umfassenden Ausbau und die Absicherung der Schulsozialarbeit. Bund und Länder haben sich bei ihrer Einigung zur Hartz IV-Reform darauf verständigt, dass der Bund den Kommunen von 2011 bis 2013 zusätzliche Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro pro Jahr für Schulsozialarbeit und Mittagessen in Horten zur Verfügung stellt. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert daher, dass diese Bundesmittel – wie auch vom Bundestag vorgesehen – in vollem Umfang den Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen und tatsächlich der Ausbau der Jugendsozialarbeit an den Schulen sowie die Einstellung von 3.000 neuen Fachkräften erfolgen. „Jetzt müssen alle politischen Ebenen ihre Hausaufgaben machen, damit die Schulsozialarbeiter/-innen in Kürze ihre Arbeit aufnehmen können“, so Walter Würfel, Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. In diesem Prozess sind die Kommunen nun gefordert, sich mit Schulträgern sowie den Freien und Öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe abzustimmen, in welchen Schulen in benachteiligten Quartieren oder Regionen vordringlich zusätzliche Fachkräfte eingesetzt werden müssen. Die Bundesregierung muss Länder und Kommunen einbinden und die Umsetzung überprüfen. Auch die Länder müssen entsprechende Verantwortung übernehmen und den Ausbau fördern. Schul- und Jugendsozialarbeit tragen entscheidend dazu bei, dass junge Menschen – gerade wenn sie von sozialer Benachteiligung betroffen sind – in ihrer persönlichen Entwicklung individuell gefördert werden. Eine umfassende Kooperation von Jugendsozialarbeit und Schule hilft, Schulabbrüche zu vermeiden und fördert aktiv die soziale und berufliche Integration junger Menschen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.jugendsozialarbeit.de/246.Quelle: Pressemitteilung des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit vom 20.04.2011