AWO bietet kostenlose Beratung für Mutter-Kind-Kuren

11.05.2011 | Gesundheitswesen | Nachrichten

Der Anspruch stets perfekt zu sein und immer funktionieren zu müssen, macht viele Mütter auf Dauer krank. Besonders berufstätige Mütter leider oftmals unter der Doppelbelastung von Familie und Beruf. „Mütter sollten an die eigene Gesundheit denken und zwar bevor all ihre Kraftreserven aufgebraucht sind“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. „Mutter-Kind-Kuren sind eine gesetzliche Pflichtleistung der Krankenversicherung und bieten Frauen und ihren Kindern eine hervorragende Möglichkeit ihre Gesundheit zu stärken und ihre Energiereserven wieder aufzutanken.“ Mutter-Kind-Kuren stellen einen wichtigen und unverzichtbaren Bestandteil des Leistungskataloges der Krankenversicherung dar. Die Regelung ‘ambulant vor stationär’ gilt laut Gesetz hier nicht. „Wenn die medizinischen Voraussetzungen vorliegen, sollten Mütter oder Väter sich nicht scheuen, einen Antrag zu stellen“, betont Brigitte Döcker.  Kostenlose Informationen und Unterstützung im Antragsverfahren bieten die mehr als 230 Kurberatungsstellen der AWO. Selbst eine Ablehnung des Antrages durch die Krankenkasse bedeutet noch lange nicht, dass die Mütter nicht zu ihrer notwendigen Regeneration kommen. Mehr als 50 Prozent der Widersprüche gegen die Ablehnung sind erfolgreich. Die Erfahrung zeigt, dass mit Unterstützung einer Beratungsstelle eingereichte Anträge häufiger zum Ziel führen. Dennoch sieht die AWO angesichts der hohen Ablehnungsquote der Krankenkassen politischen Handlungsbedarf. „Wer versucht bei Mutter-Kind-Kuren zu sparen, spart am falschen Ende“, kritisiert Döcker die vermeintliche Sparpolitik einiger Kostenträger und erklärt: „Zieht man bei den betroffenen Frauen nicht rechtzeitig die Reißleine können sogar chronische Krankheiten auftreten, die mit viel höheren Folgekosten verbunden sind“. Die AWO unterstützt die Frauen auch nach Abschluss ihrer Kur. Ein wesentlicher Bestandteil der stationären Maßnahmen in den Mutter-Kind-Kliniken der AWO ist das verbandsspezifische Nachsorgeprogramm, das eine Brücke zwischen Kur und Alltagsleben darstellt. Es unterstützt die Teilnehmerinnen bei der aktiven Umsetzung der in der Kur gesetzten Ziele. Grundsätzlich können natürlich auch Väter das Angebot annehmen und eine Vater-Kind-Kur durchführen. Informationen und Adressen der Beratungsstellen der AWO unter www.gesundheitsservice-awo.de/

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 06.05.2011
http://www.awo.org