Bayern fördert spezielle Beratung für Eltern mit Schreibabys
Familienministerin Haderthauer: "Beratung in ganz Bayern!"
"Die Schreibaby-Beratung in Bayern ist ein Riesenerfolg. Dank unserer staatlichen Förderung bieten mittlerweile 46 Standorte eine spezielle Beratung an. Unser Ziel, eine wohnortnahe und kompetente Beratung für Eltern in ganz Bayern, ist damit erreicht", resümierte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer am 29.12.2010 in München. Das Sozialministerium unterstützt seit 2008 den Aufbau von Beratungsangeboten für Eltern mit Schreibabys. Bis 2010 standen insgesamt eine Million Euro für die Förderung zur Verfügung. Dabei wurde zum einen die Fortbildung von Fachkräften unterstützt, zum anderen bekamen die Beratungsstellen eine jährliche Pauschale von 3000 Euro pro Fachkraft. "Elternkompetenz kommt nicht über Nacht und Erziehungswissen ist nicht angeboren! Früher wurde es von Generation zu Generation weitergegeben - das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Es ist deshalb immens wichtig, dass sich Eltern in Erziehungsfragen informieren und beraten lassen. Was bei der Gründung eines Unternehmens selbstverständlich ist, muss erst recht gelten, wenn es um das 'Unternehmen Familie' geht. Wenn Säuglinge ohne erkennbaren Grund stundenlang schreien und sich nicht beruhigen lassen, sind Eltern oft verunsichert, erschöpft und verzweifelt. Wir dürfen sie in dieser Situation nicht allein lassen. Die Beratungsstellen helfen schnell und effektiv. Eltern lernen, die schwierigen Alltagssituationen zu begreifen, eigene Lösungsansätze zu entwickeln und Konfliktsituationen selbständig zu meistern ", erläuterte die Ministerin. Insgesamt 95 Fachkräfte aus Erziehungsberatung, Familienbildungsstätten und Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen wurden an der Deutschen Akademie für Entwicklungsförderung und Gesundheit des Kindes und Jugendlichen e.V. in München fortgebildet. Im Oktober startete nun der letzte Kurs mit 21 Fachkräften. Der Kurs endet im Juli 2011. Die Schreibaby-Beratungsstellen ergänzen die Arbeit der Schreibaby-Ambulanzen und Förderungsstellen für Kinder mit drohender oder bereits bestehender Behinderung. Eltern können sich über ein Beratungsangebot in ihrer Nähe auf der Internetseite www.familienbildung.bayern.de oder bei ihrem örtlichen Jugendamt informieren.Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 29.12.2010
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