Behindertenbeauftragter der Bundesregierung zeichnet gute Beispiele in Niedersachsen aus
Die Kampagne „Deutschland wird inklusiv – wir sind dabei!“ des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, machte am vergangenen Donnerstag in Oldenburg, Lingen und Braunschweig Station. Zusammen mit dem niedersächsischen Behindertenbeauftragten Karl Finke besuchte Hubert Hüppe die Grundschule Nadorst in Oldenburg, das Projekt „LinaS“ und das „Haus der Begegnung“ in Braunschweig. Alle Stationen sind zuvor als gute Beispiele für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ausgewählt worden. „Großes Lob an die Verantwortlichen der Beispiele. Sie zeigen, wie Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an bis ins Alter zusammen lernen und leben können. Es wird heute noch viel zu häufig nach Begründungen gesucht, warum für Menschen mit Behinderungen Sonderwelten nötig sein sollen. Stattdessen muss geschaut werden, wie behinderte Menschen mitten in der Gesellschaft leben können“, so Hubert Hüppe. Die Grundschule Nadorst in Oldenburg will mit ihrem Projekt „Eine Schule für alle!“ allen Kindern des Stadtteils einen gemeinsamen Lebens- und Lernraum durch Integrationsklassen in allen Jahrgängen bieten. Das Projekt „LinaS“ des Christophorus-Werkes Lingen e.V. zielt darauf ab, öffentliche Vereine und Verbände in Lingen für Menschen mit Behinderung zu öffnen. Im „Haus der Begegnung“, einem Kooperationsprojekt zwischen dem Seniorenbüro der Stadt Braunschweig und der Lebenshilfe Braunschweig, können sich seit 2009 ältere Menschen mit und ohne Behinderung im Stadtteil Bebelhof im Café des Hauses treffen. Ausgewählt wurden die Beispiele von einem Gremium, dem „Inklusionsbeirat“ beim Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, das ausschließlich mit behinderten Menschen besetzt ist. „Die Expertinnen und Experten sollen selbst über die Beispiele entscheiden. Sie wissen am besten, was inklusiv ist“, so Hubert Hüppe. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung besucht von 2011 bis 2013 im Rahmen seiner Kampagne „Deutschland wird inklusiv – wir sind dabei!“ inklusive Beispiele in allen Bundesländern. Informationen zur Bewerbung und die bereits ausgewählten Beispiele sind auf der „Landkarte der inklusiven Beispiele“ (www.inklusionslandkarte.de) zu finden.Quelle: Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen vom 06.10.2011
http://www.behindertenbeauftragter.de