"Das Geschachere um die Regelsätze ist unwürdig"

19.02.2011 | Sozialpolitik | Nachrichten

AWO Bundesvorsitzender fordert die Politik auf, endlich für Transparenz zu sorgen und die tatsächlichen Bedarfe der Betroffenen nicht aus den Augen zu verlieren

"Langsam bekommen die Verhandlungen zur Neubestimmung der Hartz IV-Regelsätze etwas Unwürdiges", so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Die Betroffenen warten nun schon seit über einem Jahr auf die Umsetzung des Verfassungsgerichtsurteils. Stattdessen würden täglich neue Meldungen publik, die "leider den Eindruck verfestigen, dass es im gesamten Verfahren nicht um Transparenz und die realen Bedarfe der Menschen geht, sondern um das Kleinrechnen von Ansprüchen", so Stadler. Mit Blick auf die kommende Verhandlungsrunde fordert der AWO Bundesvorsitzende endlich Ergebnisse, "die sowohl eine spürbare Erhöhung der Regelsätze als auch konkrete Umsetzungsschritte für die Bildungs- und Teilhabeleistungen bringen ".

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 17.02.2011
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