DEGEMED startet Kampagne "Eine Milliarde MEHR!"

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) fordert intelligente Sozialpolitik und zusätzliche Mittel für Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe

Die vorhandenen Mittel für Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe reichen nicht mehr aus. Die DEGEMED startet daher heute die Kampagne "Eine Milliarde MEHR!", um gegenüber Bundesregierung und Sozialpartnern eine bessere Finanzierung der Rehabilitation zu fordern. Wenn Unternehmen und soziale Sicherungssysteme in den kommenden Jahren weiterhin eine hohe Erwerbsbeteiligung älterer Fachkräfte anstreben, muss mehr als bisher in die Erhaltung der individuellen Erwerbsfähigkeit und in die Sicherung eines hohen Beschäftigungsniveaus investiert werden. "Die geburtenstarken Jahrgänge sind in den kommenden Jahren zunehmend auf medizinische Reha-Leistungen angewiesen. Nach Ansicht aller Fachleute sind die vorhandenen Mittel aber viel zu niedrig angesetzt. Intelligente Sozialpolitik muss daher jetzt reagieren und gegensteuern", so Hartmut Stern (Vorstand der DEGEMED). Das haben inzwischen auch Träger der Deutschen Rentenversicherung gefordert (Pressemeldung DEGEMED vom 08.11.2011). Eine nur moderate Anhebung des bislang gedeckelten Reha-Budgets der Rentenversicherung, wie es im Rentendialog der Bundesregierung in den vergangenen Wochen diskutiert wurde, reicht erkennbar nicht aus. Die DEGEMED fordert daher in ihrer Kampagne eine zusätzliche Milliarde Euro, um die Auswirkungen des demografischen Wandels und der Anhebung des Renteneintrittalters sofort spürbar zu mildern. Diese Summe kann problemlos aufgebracht werden, wenn die bereits ins Auge gefasste weitere Senkung des Beitrags zur Rentenversicherung im Jahr 2013 um 0,1% niedriger ausfällt. Die Rentenversicherung muss dann aber auch verpflichtet werden, diese Mittel gezielt in die Erhaltung der Erwerbsfähigkeit ihrer Versicherten zu investieren. Die DEGEMED hat zur Unterstützung ihrer Kampagne die Homepage eingerichtet www.eine-milliarde-mehr.de .

Quelle: Pressemitteilung der DEGEMED vom 05.12.2011
http://www.degemed.de