Die Kältetoten des Winters 2010 / 2011

11.01.2011 | Soziale Arbeit | Nachrichten

BAG Wohnungslosenhilfe e.V. bekräftigt ihre Appelle und Forderungen

Die Kältetoten des Winters 2010 / 2011:
  1. Am 26. 12. 10, Mann (51 ), unter einer Laderampe im Hinterhof eines Einkaufsmarktes, Trier (Rheinland-Pfalz)
  2. Am 27. 12. 10, Mann (57 J. ), hatte sein Nachtlager im Gebüsch; von Passanten entdeckt verstarb der stark unterkühlte Mann dennoch kurz darauf im Krankenhaus, Ulm (BaWü)
  3. Am 01. 01. 2011, Mann (64 J. ), erfriert in seinem Nachtlager, das er seit längerem in einem Gebüsch eingerichtet hatte, Hamburg
Die BAG Wohnungslosenhilfe e.V. bekräftigt ihre Appelle und Forderungen:
  • Keine menschenunwürdigen Asyle, sondern Ermöglichung eines Mindestmaßes an Privatsphäre und Selbstbestimmung
  • Dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten für kleinere Gruppen von Wohnungslosen (auch mit Hunden)
  • Schutz und Sicherheit vor Diebstahl und Gewalt
  • Für wohnungslose Frauen muss es die Möglichkeit einer separaten und sicheren Unterbringung geben
  • Großzügige Öffnungszeiten der Unterkünfte (auch tagsüber und nachts)
  • Keine Befristung des Aufenthaltes auf wenige Tage pro Monat
  • Notrufnummern, damit Bürger gefährdete Menschen melden können
  • Öffnung von U-Bahnstationen, Bahnhöfen und anderen geeigneten öffentlichen Gebäuden
  • Ausreichend viele niedrigschwellige Tagesaufenthalte
  • Streetwork und andere Formen aufsuchender Arbeit aus- oder aufbauen

Quelle: Presseinfo der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. vom 06.01.2011
http://www.bag-wohnungslosenhilfe.de