DNGfK-Preis 2011 Gesundheitsförderung für Patienten und Bewohner - "Mehr tun als man muss!"
Der vom Deutschen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser ausgelobte Preis richtet sich an alle Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. In diesem Jahr können Ideen, Projekte und Maßnahmen der Gesundheitsförderung für und mit Patienten und Bewohnern eingereicht werden.
Die Standards des internationalen Netzes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (HPH) setzen an den drei Hauptzielgruppen Patienten / Bewohner, Mitarbeiter und der regionalen Bevölkerung an. Ab 2011 wird der DNGfK-Preis alternierend jeweils eine Zielgruppe aufgreifen und Projekte und Maßnahmen auszeichnen, die sich in besonderer Weise der Gesundheitsförderung der jeweiligen Gruppe widmen. In diesem Jahr stehen Patienten und Bewohner in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen im Vordergrund. Das DNGfK lädt alle Deutschen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen ein, in diesem Jahr Projekte und Maßnahmen, Ideen und Umsetzungsbeispiele für Gesundheitsförderung für und mit Patienten und Bewohnern einzureichen. Der Preis wird im Rahmen des Konferenzabends bei der 16. Nationalen Konferenz für Gesundheitsförderung am 27. Oktober 2011 in Essen übergeben. Die Kriterien für gesundheitsfördernde Patienten- und Bewohnerorientierung:- Gesundheitsfördernde Umgebung: Hierbei geht es vor allem darum, die individuellen psychischen, physischen und sozialen Faktoren der Patienten/Bewohner in den Fokus zu nehmen. Was kann die Einrichtung tun, damit sich Patienten/Bewohner dort wohlfühlen? Wie kann die Selbstpflege gefördert und die Gesundheitsressourcen gestärkt werden?
- Einbeziehung in den Behandlungsprozess: Die Prozesse sollten so gestaltet sein, dass nicht nur über, sondern vor allem mit den Patienten/Bewohnern aber auch Angehörigen über die Behandlung gesprochen wird.
- Information über die Erkrankung: Zur Verbesserung der Selbstpflege ist es wichtig, die Menschen umfassend und verständlich über ihre Erkrankung zu informieren und Beratung und Training bereit zu stellen.
- Förderung der gesunden Lebensstilentwicklung: Hierbei ist es wichtig, schon bei der Anamnese auf Risikofaktoren, wie z.B. Tabakkonsum hinzuweisen und Beratung anzubieten, welche Potentiale zur Stärkung von Gesundheitsressourcen genutzt werden können.
- Regionale Zusammenarbeit: Betreuung und Pflege von Patienten/Bewohnern hört nicht an der Eingangstür auf. Im Sinne einer ganzheitlichen Versorgung ist auch eine regionale Vernetzung (z.B. mit der Selbsthilfe) wichtig.