Frauen verdienen mehr!
Politik, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes sind laut AWO Sozialbarometer für die Bekämpfung der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen verantwortlich
Politik (30 %), Unternehmen (28 %) und die Gesellschaft als Ganzes (27 %) sind laut AWO-Sozialbarometer gemeinsam gefordert, die zum Teil eklatanten Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Deutschland zu verringern. „Das Ergebnis zeigt", so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler, "dass nach wie vor eine gemeinschaftliche Kraftanstrengung nötig ist, um einen der zentralen Aspekte der Gleichstellung, nämlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit, zu erfüllen.“ Anlässlich des 100. Jubiläums des Internationalen Weltfrauentags am 8. März 2011 bescheinigt der AWO Bundesvorsitzende der Bundesrepublik Nachholbedarf in Sachen Gleichstellung. „Trotz aller frauenpolitischen Erfolge in den vergangenen einhundert Jahren, werden Frauen besonders im Erwerbsleben nach wie vor diskriminiert. Geringere Verdienste, schlechte Aufstiegschancen und ein Alterssicherungssystem, das auf die männliche 'Erwerbsbiographie' ausgerichtet ist, wirken sich bis in das Rentenalter negativ aus", betont Stadler. So müsse etwa ein knappes Drittel der allein lebenden Frauen über 60 Jahre, mit weniger als 900 Euro im Monat auskommen. Für die AWO ist klar: Frauen haben Anspruch auf gleiche Verdienstmöglichkeiten wie Männer. Auch deshalb ist die Einführung von Mindestlöhnen, die eine selbständige Existenz ermöglichen; notwendig. Unabhängig davon bedarf es ebenso gesetzlicher Regelungen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Die Studie wird von TNS-Infratest durchgeführt. Weitere Informationen unter www.awo-sozialbarometer.orgQuelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 04.03.2011
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