Genderforschung in Niedersachsen gestärkt
Maria-Goeppert-Mayer-Programm fördert Genderforschung an niedersächsischen Hochschulen
Durch das Maria-Goeppert-Mayer-Programm für internationale Genderforschung wird an neun niedersächsischen Hochschulen die Einrichtung von Professuren mit diesem Forschungsschwerpunkt unterstützt. Auf Empfehlung einer Expertenkommission hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Förderanträge der Medizinischen Hochschule Hannover, der Hochschule Hannover, der Universitäten Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg und Vechta, sowie den gemeinsamen Antrag der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel bewilligt. „Um Gleichstellung effektiv zu fördern, muss das Wissen über geschlechterspezifische Ausprägungen ständig erweitert werden. Genderforschung bietet dafür nicht nur eine wichtige Grundlage, sondern entwickelt sich in Niedersachsen immer stärker zu einem profilbildenden Forschungsfeld", betont die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, und verwies gleichzeitig auf die internationale Ausrichtung des Landesprogramms. Bislang konnten rund 120 Gastprofessuren unterstützt werden. Die meisten waren Forscherinnen und kamen neben Deutschland aus über 20 unterschiedlichen Ländern - von Kanada, über Pakistan bis Australien. Ziel des Maria-Goeppert-Mayer-Programms ist die nachhaltige Stärkung der Genderforschung an den niedersächsischen Hochschulen. Voraussetzung für die Förderung ist die feste Verankerung der Genderforschung im Rahmen der Struktur- oder Entwicklungsplanungen der einzelnen Hochschulen. Die Förderung läuft über bis zu vier Jahre und beträgt bis zu 70 Prozent der erforderlichen Mittel für die Professur, inklusive der entsprechenden Ausstattung. Die Hochschulen können jetzt die Berufungsverfahren einleiten und die Besetzung der Professuren zum Wintersemester 2011/12 und Sommersemester 2012 vornehmen.Quelle: Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 28.04.2011
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