Kommunale Sozialpolitik stärken
In seiner Präsidiumssitzung am 23. März einigte sich der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. (DV) auf Eckpunkte für eine integrierte Sozial- und Finanzplanung in den Kommunen.
Der Deutsche Verein will die Stärkung der kommunalen Sozialpolitik in ihrer Steuerungskompetenz und Planungsautorität. „Eine integrierte Sozial- und Finanzplanung ist die Zukunft kommunaler Sozialpolitik“, betont Wilhelm Schmidt, Präsident des Deutschen Vereins. „Fachliche Ziele müssen mit einem Ressourcenverbrauch verknüpft werden“, so Schmidt weiter. In seinen Eckpunkten benennt der Deutsche Verein die Grenzen bisheriger Planungsmodelle. Zukünftig muss es eine enge Abstimmung bzw. Verzahnung mit anderen Handlungsfeldern der Kommunalpolitik wie Bildung, Kultur, Wohnumfeld, Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft geben. Integrierte Sozial- und Finanzplanung ermöglicht es, die Fixierung auf die Kostenbelastung zu überwinden. Diese Gestaltungsmöglichkeiten werden durch diese transparente, nachvollziehbare und verlässliche Planungsmethode aufgezeigt. Ihr enger Rahmen einer versäulten Fachplanung wird so überwunden. Eine integrierte Bearbeitung kommunaler Querschnittsprobleme kann stattfinden, die nicht durch einzelne Planungsbereiche oder Ressorts zu bearbeiten sind. Die Eckpunkte beinhalten konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der kommunalen Sozialplanung und zeigen perspektivisch.Hintergrund
Der Deutsche Verein ist das bundeszentrale Forum der Kommunen und der Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und Vertreter der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme und der Pflege und Rehabilitation.Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. (DV) vom 30.03.2011
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