Kontaktstudium "Interkulturelle Bildung - Schwerpunkt Sprachförderung"

Angebot von Baden-Württembergischen Kultusministerium und Pädagogischer Hochschule Ludwigsburg

Kultusministerin Warminski-Leitheußer: "Wir wollen Lehrkräfte darin fit machen, vorhandene sprachliche Kompetenzen zu erkennen und die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern" Die neue Landesregierung will den Ausbau der Sprachförderung an den Schulen voranbringen. "Der Schlüssel für den Schulerfolg von Migrantenkindern ist die sichere Beherrschung der deutschen Sprache", erklärt Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Ministerium und PH Ludwigsburg bieten deshalb jetzt den Studiengang "Interkulturelle Bildung - Schwerpunkt Sprachförderung" an. Einen solchen Studiengang gibt es damit erstmals an einer Hochschule des Landes. "Wir wollen Lehrkräfte darin fit machen, vorhandene sprachliche Kompetenzen zu erkennen und die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern", unterstreicht die Ministerin.
Der einjährige Kontaktstudiengang für Lehrkräfte aller Schularten ist ein Pilotstudium und wird vom Sprachdidaktischen Zentrum der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg zusammen mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Jeuk veranstaltet. Referentinnen und Referenten sind Lehrende des Faches Deutsch der Hochschule. Der Studiengang verbindet Präsenzphasen an der Hochschule mit E-Learning-Elementen; insgesamt sollen 175 Lehrkräfte aller Schularten weitergebildet werden. Beim Pilotdurchgang werden zunächst 25 Lehrkräfte aufgenommen.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen Schulen und Lehrkräfte beim Unterrichten, der Beobachtung und der individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beraten können. Außerdem sollen sie in der Lage sein, Schulen bei der Entwicklung eines Konzepts zum Thema "Umgang mit Heterogenität und Mehrsprachigkeit" zu unterstützen sowie Fortbildungen zu organisieren und zu leiten.
Die Inhalte der Weiterbildung umfassen Migrationspädagogik, Zweitspracherwerb, Sprachstandserhebung und Sprachbeobachtung, Erstellung von individuellen Förderplänen, Förderung und Unterricht in den verschiedenen Kompetenzbereichen sowie Fragen der Zusammenarbeit mit Eltern, der Übergänge und der Netzwerkarbeit. Alle Themen werden über Fallbeispiele vor dem Hintergrund der Frage erörtert, wie sie in Beratung und Fortbildung thematisiert werden können.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 23.09.2011
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