Mehrgenerationenhäuser benötigen Planungssicherheit

23.08.2011 | Soziale Arbeit | Nachrichten

„Die AWO begrüßt das neue Förderprogramm für Mehrgenerationenhäuser, doch die kurze Förderdauer von nur drei Jahren verhindert eine langfristige Angebots- und Ressourcenplanung“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler und fügt hinzu: „Den Häusern fehlt die langfristige Planungssicherheit.“ Der Bund plant, sich 2015 aus der Finanzierung von Mehrgenerationenhäusern zurückzuziehen. Deren Arbeit ist aber zu wichtig, um ausschließlich von der Haushaltslage der Kommunen abzuhängen: Mehrgenerationenhäuser sind ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur. „Besonders in ländlichen Regionen sind die Menschen auf solche Angebote angewiesen“, gibt Stadler zu Bedenken. Aufgrund schwieriger Kassenlagen können zum Beispiel schon jetzt manche Kommunen den Häusern zwar mietfrei Räume, aber nicht den vorgeschriebenen erforderlichen Eigenanteil von 10.000 Euro pro Haus zur Verfügung stellen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass deswegen Häuser geschlossen werden. Die wichtige soziale Arbeit, die in Mehrgenerationenhäusern geleistet wird, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Deshalb müssen Bund und Länder gemeinsam für eine langfristig gesicherte Finanzierung sorgen“, betont Wolfgang Stadler.“

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 19.08.2011
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