Verantwortungsvoller und gewinnbringender Umgang mit dem Phänomen befristete Arbeitsverhältnisse
Personalmanagementprojekt Continuous Link der Evangelischen Jugendsozialarbeit Bayern e.V. eröffnet neue Wege und Chancen in der Personalwirtschaft
Die Jugendsozialarbeit steht derzeit mehreren Herausforderungen gegenüber. Das erforderliche Arbeitskräfteangebot sinkt während die Bedeutung der Förderung der beruflichen und sozialen Integration junger Menschen ansteigt. Ein besonderes Erschwernis für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist die Zunahme von befristeten Arbeitsverträgen. Dieser Umstand führt zu Problemen bei den Arbeitnehmern und in der Folge zu gesellschaftlichen Schwierigkeiten als auch zu Störungen bei den Einrichtungen der Jugendsozialarbeit. Um hier ein weiterführendes Konzept für das Personalmanagement zu entwickeln, hat die Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V. das Projekt Continuous Link ins Leben gerufen. Es wird gefördert im Rahmen des Programms „rückenwind-Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft“, dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialales und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. In 20 Qualifizierungsmodulen, die einzeln gebucht werden können, werden Know-How und Handlungskonzepte in Bezug auf das Phänomen Befristete Arbeitsverhältnisse angeboten. Eine Entwicklungswerkstatt erarbeitet parallel dazu neue Ideen, Entfristung leichter zu ermöglichen und negative Folgen dieser Arbeitsverhältnisse konstruktiv zu bewältigen. Auftakt ist am 21.9.2011 in Nürnberg. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung Nürnberg informiert über die derzeitige Entwicklung bei befristeten Arbeitsverträgen. Einen Blick in die Zukunft der Arbeitslandschaften 2030 gibt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Personalverantwortliche aus Kirche und Diakonie befassen sich mit dem Thema Befristung und ihre Folgen aus Sicht der Arbeitgeber. Auf der Homepage www.ejsa-bayern.de/kategorie/projekte sind alle Informationen zu finden. Am Ende des Projekts im Jahr 2014 soll die Wettbewerbsposition für die Jugendsozialarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert und die Qualität sozialer Dienstleistungen sicher gestellt sein. Das Phänomen Befristete Arbeitsverhältnisse sollte dann „entschärft“ sein.Quelle: Pressemitteilung der Evangelischen Jugendsozialarbeit Bayern e.V. vom August 2011