5 Jahre Budget für Arbeit in Rheinland-Pfalz

Budget für Arbeit bietet Chancen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Anlässlich der in Mainz stattfindenden Jubiläumstagung zum fünfjährigen Bestehen des Budgets für Arbeit in Mainz, hob die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer die besondere Bedeutung dieser unterstützenden Maßnahme hervor, die die Teilhabe behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert. „Mit dem Budget für Arbeit haben in Rheinland-Pfalz über 200 Menschen mit Behinderung, die sonst in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten würden, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefunden“, betonte Dreyer. Die Beschäftigungsfelder seien sehr vielfältig. Neben dem öffentlichen Dienst, kirchlichen und caritativen Einrichtungen seien auch Hotels, Restaurants, der Einzelhandel und handwerkliche Betriebe unter den Arbeitgebern. Was in Rheinland-Pfalz im Jahr 2006 mit einer Entwicklungsphase in fünf Modellregionen begann, fand 2007 seinen landesweiten Einzug. „Damit hat Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland das Budget für Arbeit geschaffen und nicht zuletzt Impulse auch für andere Bundesländer gegeben“, unterstrich Dreyer, die dafür eintritt, dass das Budget für Arbeit zukünftig verstärkt angewandt wird. „Das Budget für Arbeit ist eine Möglichkeit, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung zu schaffen, und eine Chance für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Budgetnehmerinnen und Budgetnehmer berichten von einem neuen Lebensgefühl und gewonnenem Selbstvertrauen; Arbeitgeber loben ihr Engagement und ihren Lernwillen.“ Mit dem Budget für Arbeit werden langfristige Hilfen von bis zu 70 Prozent der Lohnkosten für Arbeitgeber gewährt, die Menschen mit Behinderung aus einer Werkstatt für behinderte Menschen einstellen. In der Anfangsphase wird auch die Unterstützung am neuen Arbeitsplatz gefördert. Finanziert wird das Budget für Arbeit zu gleichen Anteilen von den Kommunen und vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Eingliederungshilfe. Auf diese Weise werden die Mittel zielgerichtet für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eingesetzt und behinderten Menschen neue Türen zur gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben geöffnet. „Ich hoffe, dass noch mehr Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit erhalten, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Unser Appell geht an die Werkstätten für behinderte Menschen, ihre Beschäftigen auf diesem Weg zu unterstützen, und an die Arbeitgeber, Menschen mit Behinderung eine Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben zu geben“, so Sozialministerin Malu Dreyer.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.10.2012
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