8. Familienbericht liefert wichtige Impulse, um Familien zeitlich zu entlasten: jetzt ist es Zeit zum Handeln
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum 8. Familienbericht der Bundesregierung
Zeitliche Bedürfnisse von Familien müssen künftig besser berücksichtigt werden. Nach dem heutigen Beschluss des 8. Familienberichts durch das Bundeskabinett sind nun Politik und Wirtschaft in der Pflicht. Berlin. Kindergarten, Schule, Job, Sprech- und Öffnungszeiten von Ärzten und Behörden, Pflege von Angehörigen – Familien sind in ihrem Alltag vielfach fremdbestimmt. Da bleibt nur wenig Zeit für die Familie selbst. „Eltern und Kinder brauchen eine gemeinsame Zeit für das Miteinander und die Fürsorge füreinander. Kinder brauchen die Aufmerksamkeit und Zuwendung ihrer Eltern und Eltern brauchen Zeit für sich und zur Erholung“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., anlässlich der Veröffentlichung des 8. Familienberichts der Bundesregierung. Dabei sind Zeitkonflikte vorprogrammiert. Alleinerziehende, Eltern, die beide berufstätig sind, oder pflegende Angehörige sind in besonderem Maße betroffen. Entlastung und Unterstützung durch die Schaffung entsprechender zeitlicher Rahmenbedingungen sind dringend nötig. Der Deutsche Verein fordert Politik und Wirtschaft auf, den 8. Familienbericht als Anstoß zu nutzen, um in diesem bislang vernachlässigten Feld aktiv zu werden und Familien nachhaltig zu unterstützen. Der Deutsche Verein selbst wird in der nächsten Woche einen ersten Beitrag hierzu leisten. Am 21. März 2012 werden in einer bundesweiten Veranstaltung mit über 100 Teilnehmenden aus Politik, Praxis, Wissenschaft und Verbänden konkrete Schlussfolgerungen aus dem 8. Familienbericht für Kommunen, Länder und Bund sowie Ansätze diskutiert, wie Menschen mit Sorgeverpflichtungen besser zeitlich entlastet werden können. Hier kommen Sie direkt zur Presseeinladung und dem Veranstaltungshinweis. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation.Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 14.03.2012
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