Aktionsplan „NRW inklusiv“ vorgestellt

Minister Schneider: Menschen mit Behinderungen sollen ihren Platz mitten in der Gesellschaft haben / Umsetzung des Aktionsplans „NRW inklusiv“ Hand in Hand mit den Organisationen und Verbänden

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat ein umfangreiches Programm vorgelegt, das die gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ermöglichen soll: Mehr als 100 Maßnahmen umfasst der Aktionsplan „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“, den Sozialminister Guntram Schneider am 29. Oktober 2012 in Essen den Vertretern der Organisationen und Verbänden der Menschen mit Behinderungen und einer Vielzahl weiterer Interessierter vorgestellt hat. Hand in Hand mit den Verbänden und Organisationen soll der Aktionsplan Schritt für Schritt in Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden. „Inklusion ist eine Mammutaufgabe und die Umsetzung des Aktions­plans ist für die Landesregierung eine der großen sozialpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre. Gemeinsam mit den Organi­sationen und Verbänden der Menschen mit Behinderungen, den Wohl­fahrtsverbänden und anderen Partnern machen wir uns jetzt auf den Weg, allen Menschen mit Behinderungen ihren Platz mitten in der Gesellschaft zu ermöglichen ganz nach dem Motto ‚Mittendrin statt nur dabei’“, sagte Minister Schneider bei der Vorstellung des Aktionsplans in Essen. Der Aktionsplan dient als Wegweiser bei der schrittweisen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in konkrete Maßnahmen. Das Programm enthält Vorhaben aus allen Ministerien. So sollen etwa Bau­vorhaben, der öffentliche Verkehr oder auch Wohnprojekte behinderten­gerecht ausgerichtet werden. Das Arbeits- und Sozialministerium will vor allem für mehr Barrierefreiheit sorgen und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt voranbringen. „Gemeinsam mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen wollen wir eine neue Kultur inklusiven Denkens und Handelns erreichen. Deshalb wird die Landesregierung den heute begonnenen Weg des Dialogs mit allen Beteiligten fortführen und vertiefen“, erklärte Schneider. Die schrittweise Umsetzung des Aktionsplans „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“ begleiten wird ein Inklusionsbeirat, der noch vor Weih­nachten seine Arbeit aufnehmen soll. Ein Schwerpunkt ist die aktive Unterstützung der vielfältigen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Betroffenenverbänden. In dem Beirat vertreten sind unter anderem die Organisationen und Verbände, die die Interessen der Menschen mit Be­hinderungen vertreten, der Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die kommunalen Spitzenverbände und Landschafts­verbände, Gewerkschaften, Arbeitgeber sowie weitere Partner und Experten zur Umsetzung des Aktionsplans.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des 'Landes Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2012
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