Auslandsfreiwilligendienst »kulturweit« immer beliebter

12.06.2012 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Zweiter Bericht liegt vor: Bewerberzahl im Jahr 2011 erneut gestiegen - Der Auslandfreiwilligendienst »kulturweit« wird bei jungen Menschen in Deutschland immer beliebter. Das geht aus dem zweiten »kulturweit«-Bericht hervor. 2011 haben sich rund 3.200 Personen auf einen der jährlich knapp 400 Plätze beworben. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat den Bericht am 12. Juni 2012 in Berlin vorgestellt.

Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ist die Bewerberzahl für den Freiwilligendienst »kulturweit« noch einmal deutlich gestiegen. Insgesamt waren in den vergangenen drei Jahren über 1.000 junge Freiwillige in Auslandseinrichtungen der deutschen Kultur- und Bildungspolitik aktiv. "Die Evaluierung zeigt, dass das Auswärtige Amt, die Deutsche UNESCO-Kommission als Träger und Entsendeorganisation und unsere Partnerorganisationen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik innerhalb kurzer Zeit effiziente und solide Strukturen für »kulturweit« entworfen und etabliert haben, die hohen Qualitätsstandards gerecht werden", sagte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Cornelia Pieper. Die Einsatzstellen befanden sich im vergangenen Jahr in 58 Ländern. Besonders beliebt waren die Region Lateinamerika und Mittel- und Südosteuropa, heißt es in dem Bericht. Die Aufgaben der Freiwilligen waren vielfältig – von der Hausaufgabenbetreuung in der Deutschen Schule Budapest bis zur Veranstaltungsorganisation beim Deutschen Akademischen Auslandsdienst in Mexiko-Stadt. 96 Prozent der Freiwilligen gaben nach ihrem Aufenthalt an, dass sie »kulturweit« weiterempfehlen würden. Und 98 Prozent der Einsatzstellen bewerten ihre Teilnahme an dem Programm als Erfolg. "Dies spricht für die Attraktivität des Freiwilligendienstes. Er ermöglicht kulturell interessierten Menschen nicht nur erste Berufserfahrungen im Ausland. Sie erhalten auch wertvolle Einblicke in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik", sagte die Leiterin der »kulturweit«-Koordinierungsstelle der Deutschen UNESCO-Kommission, Anna Veigel. Gerade in einer global vernetzten Welt nehme die Bedeutung des interkulturellen Austauschs weiter zu. Moderne Freiwilligendienste wie »kulturweit« leisteten auch einen besonderen Beitrag, um das bürgerschaftliche Engagement junger Menschen zu fördern. Die hohe Qualität des Freiwilligendienstes wurde im vergangenen Jahr auch von unabhängiger Seite offiziell bestätigt, so der Bericht. Die Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten "Quifd" verlieh der Deutschen UNESCO-Kommission als Entsendeorganisation ein Qualitätssiegel. Das bundesweit anerkannte Zertifikat bestätigte, dass bei »kulturweit« besondere Qualitätsstandards eingehalten werden, unter anderem eine kompetente fachliche Anleitung, gute Betreuung und passgenaue Einsatzstellen.

Über den Freiwilligendienst »kulturweit«

Seit 2009 haben junge Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren die Möglichkeit, mit »kulturweit« einen Freiwilligendienst im Ausland zu leisten. Die Einsatzdauer beträgt 6 oder 12 Monate. Die Einsatzstellen befinden sich in den Entwicklungsländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sowie in Staaten Mittel- und Osteuropas. »kulturweit« ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission und wird vom Auswärtigen Amt gefördert. »kulturweit«-Bericht 2011
 Download Weitere Informationen:
www.kulturweit.de

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. vom 12.06.2012
www.unesco.de