AWO begrüßt neue Perspektiven für Tagesmütter durch das Bundesfamilienministerium
„Das ist ein wichtiger Schritt“, begrüßte der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler, die bekannt gewordenen Pläne des Bundesfamilienministeriums, zukünftig alle Träger finanziell zu unterstützen, die Tagesmütter oder –väter fest einstellen. „Gerade als Arbeiterwohlfahrt haben wir sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Insbesondere die fachliche Begleitung und Beratung sind für die Betroffenen eine gute Alternative zur Selbstständigkeit. Das gesamte Arbeitsfeld Kindertagespflege wird dadurch aufgewertet“, betont Stadler. „Unser Ziele sind es zum einen, Tagesmüttern und –vätern eine Berufs- und Weiterqualifizierungsperspektive zum Beispiel für den Erzieherberuf zu ermöglichen und zum anderen, das familiennahe Angebot der Kindertagespflege quantitativ und qualitativ auszubauen“, erklärt Stadler. Nach den Ministeriumsplänen erhalten Arbeitgeber, die Tagesmütter oder –väter fest einstellen, ein Jahr lang bis zu 50 Prozent des Arbeitgeberbruttos vom Staat erstattet. Die Voraussetzung hierfür ist, neben der Schaffung eines neuen Betreuungsplatzes, die Weiterbeschäftigung um mindestens ein weiteres Jahr ohne staatlichen Zuschuss. „Damit wird der Gleichrangigkeit von Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen, die bereits seit gesetzlich 2005 festgeschrieben ist, wieder ein Stück näher gekommen“, erklärt Stadler abschließend.Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 25.04.2012
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