Behindertenbeauftragter begrüßt Initiative der Frauenministerkonferenz zum Thema „Gewalt gegen behinderte Frauen“
„Die Initiative der Frauenministerkonferenz der Länder, das Thema Gewalt gegen Frauen mit Behinderung auf die Tagesordnung zu setzen, ist ein ermutigendes Zeichen an die Betroffenen“, so der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, mit Blick auf die heute und morgen stattfindende Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz der Länder in Nürnberg. Der Beauftragte lobte hierbei die Ankündigung der Vorsitzenden der Konferenz, Bayerns Familienministerin und Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Christine Haderthauer, einen deutlich besseren Schutz von Frauen mit Behinderung gegen Gewalt erreichen zu wollen. Die Frauenministerkonferenz knüpft an Ergebnisse einer Studie des Bundesfamilienministeriums an, die im November letzten Jahres veröffentlicht wurden. Die Studie verdeutlichte, dass Frauen mit Behinderung fast doppelt so häufig körperliche Gewalt und zwei- bis dreimal häufiger sexuelle Gewalt erlebt haben als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Sie zeigte ebenfalls die teils erschreckende Situation von Frauen mit Behinderung in Einrichtungen. Der Beauftragte geht davon aus, dass sich auch der Deutsche Bundestag in seinen unterschiedlichen Ausschüssen noch mit der Thematik befassen wird.Quelle: Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen vom 14.06.2012
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