Bevöl­kerung mit Migrations­hinter­grund 2011 um 216 000 Per­sonen gestie­gen

20.09.2012 | Soziale Arbeit | Nachrichten

WIESBADEN – Im Jahr 2011 lebten in Deutschland rund 216 000 mehr Menschen mit Migrationshintergrund als im Vorjahr (+ 1,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis von Ergebnissen des Mikrozensus 2011 weiter mitteilt, hatten insgesamt knapp 16,0 Millionen Personen einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Anteil von 19,5 % an der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Menschen mit Migrationshintergrund sind seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen. Die Mehrheit von ihnen, nämlich 8,8 Millionen Menschen, hatte 2011 einen deutschen Pass; 7,2 Millionen waren Ausländerinnen und Ausländer.  Gestiegen ist 2011 vor allem die Zahl der hier geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund (+ 4,8 %). Auch die Zahl der ausländischen Zuwanderer hat leicht (+ 1,7 %) zugenommen. Die Zahl der hier geborenen Ausländerinnen und Ausländer (– 3,4 %) ging wie in den Vorjahren zurück.  Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund stammten 2011 aus der Türkei (rund 3,0 Millionen), gefolgt von Polen (1,5 Millionen), der Russischen Föderation (1,2 Millionen), Kasachstan (0,9 Millionen) und Italien (0,8 Millionen).

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) vom 19.09.2012
www.destatis.de