Diakonie unterstützt Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege des Bundes

21.12.2012 | Altenhilfe | Nachrichten

Bis 2015 sollen die Ausbildungskapazitäten um zehn Prozent erweitert werden. Für die Diakonie ist die Umschulung von Menschen mit Berufserfahrung eine zentrale Maßnahme.

Die Diakonie unterstützt die "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege" der Bundesregierung. "Mit unserer Unterschrift verpflichten wir uns zu Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, den steigenden Bedarf an Pflegefachkräften zu decken", erklärt Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand der Diakonie Deutschland am 13.12.2012 in Berlin. Bis 2015 sollen die Ausbildungskapazitäten um zehn Prozent erweitert werden. Für die Diakonie ist die Umschulung von Menschen mit Berufserfahrung eine zentrale Maßnahme. "Altenpflege ist ein verantwortungsvoller Beruf, für den sich oft auch Menschen mit Berufserfahrung entscheiden. Sie können eine vollwertige dreijährige Ausbildung absolvieren, die von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird", erklärt Loheide. Dafür habe sich die Diakonie Deutschland eingesetzt. Ein großes Anliegen ist der Diakonie die Vereinbarkeit von Familie und Pflegeberuf. Loheide: "Altenpflege ist oft Schichtarbeit. Dies ist eine besondere Herausforderung für die Vereinbarkeit von Familienaufgaben und dem Pflegeberuf. Zur Verbesserung der Situation müssen angemessene Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dafür ist noch einiges zu tun." "Mittelfristig können wir die Attraktivität des Pflegeberufes durch eine Pflegeausbildung steigern, in der die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege in einer gemeinsamen Grundausbildung zusammengeführt werden", betont Loheide. Sie begrüßte deshalb die Entschließung der Sozialministerkonferenz, die Reform der Pflegeausbildung voranzutreiben. Die Diakonie hat in einer gemeinsamen Erklärung mit der Caritas und den konfessionellen Bundesverbänden der Altenhilfe und Krankenhäuser Empfehlungen für eine Neukonzeption von Berufs- und Bildungswegen der Pflege und Assistenz vorgelegt.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 13.12.2012
www.diakonie.de