Engagement der älteren Menschen braucht verlässliche Rahmbedingungen

08.05.2012 | Altenhilfe | Nachrichten

Berlin, (Diakonie) Nach Ansicht der Diakonie wird die Altenarbeit in vielen Städten und Gemeinden nicht ausreichend finanziell gefördert.

„Wir fordern die Kommunen auf, feste Beträge für die Altenarbeit einzuplanen, statt zeitlich begrenzte Modelle und Projekte zu fördern. Freiwillig Engagierte brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Nur so können wir die Potenziale des Alters und das Engagement älterer Menschen nutzen“, sagt Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand des Diakonie Bundesverbandes, anlässlich des 10. Deutschen Seniorentages vom 3. bis 5. Mai in Hamburg. „Eine älter werdende Gesellschaft braucht neue Formen des Zusammenlebens“, erklärt Loheide. „Dazu leistet die ältere Generation einen wichtigen Beitrag, indem sie sich in unterschiedlichen Formen der Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe engagiert.“ Eine 2011 durchgeführte repräsentative Umfrage in der Diakonie hat gezeigt, dass der weitaus größte Teil der 700.000 in der Diakonie tätigen Freiwilligen über 60 Jahre alt ist. „Diese Menschen engagieren sich in der Altenhilfe oder unterstützen Menschen in schwierigen Lebenslagen, z.B. in der Tafelarbeit oder der ehrenamtlichen Schuldnerberatung.“ Und nicht zuletzt sei die ältere Generation eine wichtige Hilfe bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, angefangen von der Hausaufgabenhilfe bis hin zu Patengroßeltern.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 03.05.2012
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