Geriatrische Praxisverbünde optimieren die Versorgung in der stationären Altenhilfe in Bayern

06.08.2012 | Altenhilfe | Nachrichten

bpa beschreitet mit starken Verbundpartnern initiativ neue effektive Wege

In Bayern fehlt vielversprechenden Projekten in der stationären Altenpflege nach den Erfahrungen des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) die notwendige Unterstützung. Aus diesem Grund entwickelt der bpa gemeinsam mit starken Partnern eigene Initiativen zur Verbesserung der heimärztlichen Versorgung. Eine erfolgreiche Strategie sind Geriatrische Praxisverbünde (GPV), die der bpa mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ausbauen will. Effektive wie umfassende Lösungen für die stationäre Versorgung in Pflegeheimen bieten der bpa und die Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) mit ihren kooperativen Projekten an. Das gemeinsame Vorhaben: Die Geriatrischen Praxisverbünde sollen flächendeckend ausgebaut werden. Derzeit bestehen bereits 44 solcher Verbünde, in denen über 100 Pflegeheime und 400 Ärzte eingebunden sind. Im Rahmen eines gemeinsamen Versorgungsauftrags garantieren Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten einer Region durch regelmäßige Visiten und Bereitschaftsdienste, dass die Heimbewohner rund um die Uhr versorgt sind. „Die GPV sind sowohl für die alten Menschen als auch für die Pflegekräfte und Ärzte ein großer Erfolg“, so Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle Bayern des bpa. „Gemeinsam können wir die ärztliche Versorgung verbessern und Krankenhausaufenthalte reduzieren. Um die Leistungsangebote erweitern zu können, müssen wir allerdings die finanziellen Rahmenbedingungen noch verbessern.“ Für die ambulante Versorgung fördert das Bayerische Sozialministerium ein neues Projekt zur Etablierung zusätzlicher Kräfte mit 300.000 Euro. Sie sollen die Koordination der ärztlichen Betreuung oder die Einbindung ehrenamtlicher Helfer übernehmen. „Es ist ein Unding, dass die stationäre Pflege bei derartigen Förderungen außen vor bleibt. Wir brauchen Versorgungsqualität und innovative Strukturen für die stationäre Pflege und fordern deshalb die Landesregierung dazu auf, sich auch um die Heime zu kümmern, denn der Bedarf an Heimplätzen steigt“, fordert Kai Kasri, Vorsitzender des bpa in Bayern.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) vom 31.07.2012
www.bpa.de