Häusliche Krankenpflege in Baden-Württemberg gestärkt
IKK classic, BKK Landesverband und Knappschaft schließen neuen Rahmenvertrag mit dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa)
Die baden-württembergischen Versicherten der IKK classic, der Betriebskrankenkassen und der Knappschaft werden ab 1. Mai 2012 auf einer neuen Grundlage mit häuslicher Krankenpflege versorgt. Das sieht ein Rahmenvertrag vor, den die genannten Kassen jetzt mit dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) geschlossen haben. Die Vereinbarung löst den bisherigen Rahmenvertrag ab und berücksichtigt die aktuellen rechtlichen und fachlichen Anforderungen an die häusliche Krankenpflege. Dazu zählen beispielsweise Regelungen zur Fortbildung der Pflegefachkräfte oder Vergütungszuschläge bei der Versorgung von Patienten mit multiresistenten Erregern. Dem neuen Vertrag können alle ambulanten Pflegedienste beitreten, die Mitglied im bpa sind und ihren Betriebssitz in Baden-Württemberg haben. „Unser Ziel war es, die häusliche Krankenpflege für unsere Versicherten auch künftig in hoher Qualität sicherzustellen. Verlässliche Rahmenbedingungen für die Pflegedienste tragen dazu entscheidend bei. Diese Voraussetzung haben wir mit dem neuen Rahmenvertrag geschaffen“, erklärt dazu Frank Hippler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der IKK classic. Die stellvertretende Vorsitzende der bpa-Landesgruppe Baden-Württemberg, Susanne Pletowski, teilt diese Einschätzung: „Die Verhandlungen waren nicht immer einfach, haben sich aber gelohnt. Der neue Rahmenvertrag stellt ein ausgewogenes Ergebnis aus qualitativen Anforderungen an die Pflegedienste und deren Vergütung dar. Die gute Versorgung der Patienten steht dabei stets im Mittelpunkt.“ Beide Seiten sind überzeugt, dass die Bedeutung der häuslichen Krankenpflege schon auf Grund der demografischen Entwicklung künftig stetig zunehmen wird. „Deshalb ist der jetzt erreichte Vertragsabschluss richtungsweisend. Wir müssen die häusliche Krankenpflege heute stärken, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen von morgen gemeinsam bewältigen zu können“, sind sich Hippler und Pletowski einig.Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) vom 10.04.2012