"Junge Menschen nicht zu "Bildungsverlierern" machen! Bildungspolitik und Bildungssystem müssen weiterentwickelt werden, um Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen herzustellen"

Stellungnahme des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit zum 4. Nationalen Bildungsbericht 2012

Der am 15.08.2012 veröffentlichte Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt einmal mehr die bundesweiten Unterschiede in der Bildungspolitik und den bislang erfolglosen Kampf gegen Bildungsarmut. Auch der 4. Nationale Bildungsbericht hat zuletzt deutlich dargelegt, dass es dem Bildungssystem weiterhin nicht genügend gelingt, die von Benachteiligung betroffenen Kinder und Jugendlichen zu fördern: So liegt beispielsweise trotz deutlicher Verbesserungen in den Lesekompetenzen der Schüler/-innen der Anteil schwacher Leser/-innen bei 19 %. Unverändert hoch ist der Anteil von Personen, die langfristig ohne Berufsabschluss bleiben. In seiner Stellungnahme legt der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit dar, welche wesentlichen Änderungen nötig sind, um zu mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu kommen, und wie die Förderung der von Benachteiligung betroffenen Kinder und Jugendlichen besser gelingen kann. Wesentlich hierfür ist auch der Beitrag, den die informellen und non‐formalen Bildungsanbote der Jugendhilfe und vor allem die Bildungs‐ und Ausbildungsangebote der Jugendsozialarbeit leisten können, um Benachteiligung entgegenzuwirken und Kompetenzen junger Menschen umfassend zu fördern. Die sieben Bundesorganisationen, die sich im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen haben, stellen die zentralen Befunde des Bildungsberichtes aus Sicht der Jugendsozialarbeit dar und benennen die aktuellen Herausforderungen für eine gelingende Bildung
und Ausbildung.

Die Stellungnahme steht als Download (PDF-Datei, 497 kb) zur Verfügung.

Quelle: Newsletter "Druckfrisch 12" des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit  vom 16.08.2012