Kommunen und Freie Träger leisten beide gute Integrationsarbeit

09.05.2012 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Zwei bundesweite Studien untersuchen aktuell die kommunale Integrationspolitik in der Bundesrepublik und vermitteln dabei ein einseitiges Bild. „Unstrittig“, so AWO Bundesvorstandsmitglied Brigitte Döcker, „ist die politische Bedeutung und Gestaltungskraft der Kommunen.“ Leider werde die Rolle und Funktion der Freien Träger in beiden Studien jedoch nur am Rande erwähnt. „Dies überrascht umso mehr, weil Öffentliche und Freie Träger seit Jahrzehnten Integrationsarbeit vor Ort leisten“, unterstreicht Döcker. Angebote der AWO in Kindertagesstätten, in Jugendfreizeiteinrichtungen, in  Jugendberufshilfemaßnahmen oder in Senioreneinrichtungen werden selbstverständlich von Menschen mit Migrationshintergrund angenommen. „Die Kommunen wissen, dass sie sich auf die soziale Gestaltungskraft der AWO und der anderen Freien Träger verlassen können“, betont Döcker. Es wäre von daher gut und hilfreich, wenn dies nicht nur vor Ort, sondern auch darüber hinaus bekannt wäre. Denn nur so könnten Defizite in der Wahrnehmung sozialer Arbeit für Migranten vermieden werden. „Und nur so können wir – Kommunen und Freie Träger Hand in Hand – für eine angemessene Integrationsarbeit vor Ort sorgen“, so AWO Vorstand Brigitte Döcker.

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 09.05.2012
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