Neue Ausschreibung für Fachkräfte im Gesundheitswesen: Internationales Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit
Robert Bosch Stiftung verlängert Förderprogramm für Hospitationen im Ausland bis Juni 2014 / Jetzt auch Förderung von Teamhospitationen / Verkürzung des Mindestaufenthaltes auf 2 Wochen
Seit nunmehr zehn Jahren fördert die Robert Bosch Stiftung mit dem Internationalen Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit die Durchführung von Hospitationen im Ausland. Mittlerweile haben mehr als 140 nicht-medizinische Fachkräfte aus allen Sektoren des Gesundheitswesens in dieser Zeit die Chance wahrgenommen, in Einrichtungen im Ausland ihre Kenntnisse zu erweitern, innovative theoretische Konzepte und praktische Lösungen kennen zu lernen – um nach ihrer Rückkehr die neuen Erkenntnisse inihren Arbeitsalltag zu übertragen. Auf diese Weise konnten im Schwerpunkt Pflegende, aber auch viele andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen von Best-Practice-Lösungen aus dem Ausland profitieren. Nun geht das Förderprogramm noch einmal in die Verlängerung und wird bis Juni 2014 fortgesetzt. Beim Symposium „Gezielt handeln – die Praxis erfolgreich verändern“, das im Rahmen des Internationalen Hospitationsprogramms Pflege und Gesundheit am 4. und 5. Mai 2012 in Witten stattfand, feierten aktuelle und ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Förderprogramms mit vielen
Besuchern aus verschiedensten Sparten des Gesundheitswesens den zehnten „Geburtstag“ des Förderprogramms. Atje Drexler, stellvertretende Bereichsleiterin Gesundheit und Wissenschaft bei der Robert Bosch Stiftung, würdigte das Internationale Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit als
„große Erfolgsgeschichte, auf die wir als Stiftung sehr stolz sind“, und gab die Verlängerung des Programms um weitere zwei Jahre offiziell bekannt. Im Rahmen des Programms werden Hospitationen in Einrichtungen im Ausland gefördert, durch die neue Konzepte und Praxismodelle in allen Bereichen des Gesundheitswesens kennen gelernt werden können. Die Robert Bosch Stiftung gewährt dafür Zuschüsse zu Reise- und Aufenthaltskosten und bietet über g-plus intensive Hilfe zur Vorbereitung und später auch zur Nachbereitung der Hospitation. Ab sofort werden Hospitationen mit einer Dauer schon ab zwei Wochen gefördert – maximal sind drei Monate möglich. Eine weitere Veränderung der Ausschreibung sieht nun auch die Förderung von Teamhospitationen vor. Hier sind besonders interprofessionelle Teams gefragt. Selbstverständlich können sich auch weiterhin Einzelpersonen bewerben. Das Programm wendet sich an alle nicht-medizinischen Fachkräfte aus dem
Gesundheitswesen. Dazu gehören neben Pflegenden beispielsweise auch Ergo- und Physiotherapeuten, Hebammen, Logopäden und Diabetesberater. Ziel des Internationalen Hospitationsprogramms Pflege und Gesundheit ist es, neue Impulse für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland zu setzen. Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Programmphase liegt in der Altenpflege; damit wird aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen Rechnung getragen. „Die Verkürzung der Mindesthospitationsdauer soll insbesondere den Fachkräften in der Altenpflege die Möglichkeit geben, trotz knapper Personalressourcen die Chance auf
eine geförderte Auslandshospitation wahrzunehmen“, so Prof. Dr. Elke Donath, Leiterin des mit der Programmdurchführung beauftragten Instituts g-plus und wissenschaftliche Leiterin der Mathias Hochschule Rheine. „Denn die Erfahrungen unserer Teilnehmer zeigen immer wieder aufs Neue, welche positiven Veränderungen für den eigenen Arbeitsalltag durch eine solche Hospitation möglich sind.“ Bewerbungen können jeweils zum Ende eines Quartals beim Institut g-plus eingereicht werden.
Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter: www.g-plus.org. Beratung und Kontakt
g-plus – Zentrum im internationalen Gesundheitswesen, Alfred-Herrhausen-Straße 50, 58448 Witten
Telefon: 02302 / 926390, E-Mail: g-plus@uni-wh.de, www.g-plus.org
Quelle: Pressemitteilung von g-plus vom Juni 2012