Neue Broschüre zum Persönlichen Budget in leichter Sprache

270 Menschen in Westfalen-Lippe planen ihre Hilfe mit dem "Persönlichen Budget" vom LWL

Münster (lwl). In Westfalen-Lippe planen 270 Menschen mit wesentlicher Behinderung ihre Hilfe für das tägliche Leben eigenständig mit dem so genannten Persönlichen Budget. 2008 waren es noch 96 Personen. Um noch mehr Menschen in ein selbstbestimmteres Leben zu führen, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die kostenlose Broschüre "Das Persönliche Budget in leichter Sprache" veröffentlicht.

Auf 22 Seiten im Din-A-4-Format wird auch für Menschen mit geistiger Behinderung in einfacher Sprache und mit vielen Illustrationen erklärt, was das Persönliche Budget ist und wie man es beantragen kann. Leser finden hier auch Informationen zu den möglichen Schwierigkeiten der Selbstbestimmung und wo sie beratende Hilfe bekommen. Im Internet stehen die Informationen unter http://www.budget.lwl.org.

Das Persönliche Budget wurde 2008 bundesweit eingeführt. Es ist keine zusätzliche Leistung der Sozialhilfe, sondern die Menschen mit Behinderung bekommen das Geld direkt und organisieren sich damit die notwendige Unterstützung von Diensten, Einrichtungen, Firmen oder Privatpersonen selbst. Das können Mittel für ambulant betreutes Wohnen sein, oder für Begleitpersonen die bei der Freizeitgestaltung benötigt werden. Im Durchschnitt erhielt jeder Mensch mit persönlichem Budget knapp 450 Euro im Monat. Bisher organisierten sich überwiegend psychisch kranke Menschen ihre Leistung selbstständig.

Das Persönliche Budget in leichter Sprache.
Hrsg. Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), LWL-Behindertenhilfe Westfalen. Münster, 1. Auflage 2011, 22 Seiten.

Bestellung der Broschüre unter:
Marita Brown, Telefon: 0251 591-3610, marita.brown@lwl.org
oder Sie finden die Broschüre im Internet unter:
http://www.budget.lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, den ein Parlament mit 101 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert.

Quelle: Pressemitteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe vom 03.01.2011
http://www.lwl.org