Neuer Expertenrat Sozialgenossenschaften in Bayern
Sozialministerin Haderthauer: "Bayerns Erfolgsgeheimnis ist die Solidarität und der Zusammenhalt der Menschen!"
"Politik muss den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört auch, den Bürgerinnen und Bürgern mehr zuzutrauen, ihnen Raum für Eigeninitiative zu geben und staatliche Einmischung zu limitieren. Die Selbsthilfe der Bürger hat in Bayern eine lange Tradition und ist seit jeher ein wesentliches Element unserer sozialen Infrastruktur. Mit dem Aufbau von Sozialgenossenschaften als spezielle Organisationsform wollen wir der Selbsthilfe einen weiteren starken Impuls geben. Hierfür habe ich einen Expertenrat mit Vertretern aus allen relevanten Bereichen ins Leben gerufen. Wir brauchen eine neue Verantwortungsgemeinschaft von Bürgern und Staat", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer am 30.07.2012 in München anlässlich der ersten konstituierenden Sitzung des Expertenrates "Sozialgenossenschaften - selbst organisierte Solidarität". Haderthauer weiter: "Mit ihrem innovativen Ansatz der gegenseitigen Hilfe von Menschen für Menschen sind Sozialgenossenschaften ein wichtiger Eckpfeiler neben der bereits bestehenden Wohlfahrtspflege, dem Ehrenamt und dem sozialen Unternehmertum. Um ihre Entstehung voranzutreiben, wird der neue Expertenrat zunächst die Potentiale von Sozialgenossenschaften ermitteln, Ursachen für den bisher geringen Zusammenschluss zu Sozialgenossenschaften ergründen und sodann Konzepte erarbeiten, die ihre Gründung erleichtern. Ziel ist es, einen Leitfaden zu entwickeln, mit denen wir Initiatoren von Sozialgenossenschaften eine wertvolle Hilfestellung bei der Gründung und Umsetzung geben. Daneben soll der Expertenrat erste Modellprojekte in verschiedenen sozialen Bereichen anstoßen, die als Vorbild für den weiteren Aufbau von Sozialgenossenschaften dienen. Mit den ersten Ergebnissen rechne ich bereits Mitte nächsten Jahres." Der Expertenrat "Sozialgenossenschaften - selbst organisierte Solidarität" ist ein Gremium aus Vertretern der Wissenschaft aus ganz Deutschland, der Praxis, der Wohlfahrtspflege und der kommunalen Spitzenverbände unter Vorsitz von Prof. Dr. Endres, Präsident der Katholischen Stiftungsfachhochschule München.Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 30.07.2012
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