NRWs Familienministerin Schäfer kündigt 150 neue Familienzentren an
Familienministerin Ute Schäfer hat in Düsseldorf angekündigt, die nordrhein-westfälischen Familienzentren im nächsten Kindergartenjahr um zusätzliche 150 Einrichtungen weiter auszubauen. "Gerade diejenigen, die Unterstützung brauchen, scheuen oft davor zurück, Beratungs- und Bildungseinrichtungen aufzusuchen. Deshalb muss das Angebot zu den Familien kommen. Aus diesem Grund wollen wir die Familienzentren, die Hilfe aus einer Hand wohnortnah anbieten, vor allem in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf im nächsten Jahr ausbauen", erklärte Schäfer. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 1.916 Familienzentren. Zusammen mit den Verbund-Familienzentren mit mehreren Kindertageseinrichtungen sind heute insgesamt 2.700 Kitas in die Arbeit der Familienzentren eingebunden. Mit den 150 neuen Familienzentren baut die Landesregierung ihr Engagement für besonders hilfsbedürftige Kinder und Eltern deutlich aus. Denn bisher wurden lediglich 165 Familienzentren in benachteiligten Stadtgebieten von den Jugendämtern gemeldet, das waren gerade mal 8,6 Prozent aller Familienzentren. "Wir dürfen nicht über die großen Unterschiede bei der sozialen Lage von Familien und zwischen intakten Stadtteilen und schwierigeren städtischen Milieus hinwegsehen. Wir dürfen unsere Förderung nicht mit der Gießkanne verteilen und Ungleiches weiterhin gleich behandeln. Wir müssen Unterstützung dorthin bringen, wo der Bedarf am größten ist", sagte die Ministerin. Familienzentren erhalten bereits seit August 2011 durch das 1. KiBiz-Änderungsgesetz in sozial benachteiligten Stadtteilen 14.000 Euro statt bisher 12.000 Euro. Alle anderen Familienzentren werden mit 13.000 Euro, statt bisher 12.000 Euro gefördert. Außerdem fördert die Landesregierung die Familienbildung und Familienberatung, die sich in Familienzentren engagieren, mit 4,5 Millionen Euro. Familienzentren sind Kindertageseinrichtungen, die mit der Familienberatung, Familienbildung und anderen Einrichtungen aus den Bereichen Integration, Kultur und Sport zusammenarbeiten. "Wir werden die Familienzentren zukünftig sozial gerechter und stärker präventiv ausrichten. Mit den Entscheidungen zum Haushalt 2012 gehen wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung", sagte die Ministerin. Weitere Informationen liefert der "Familienzentrumsfinder" des Landes unter: www.familienzentrum.nrw.deQuelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen vom 29.12.2011
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