Start der "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege"
Rund 30 starke Partner aus Bund, Ländern und Verbänden machen den Weg frei zum ersten, bundesweiten Ausbildungspakt für den Bereich der Altenpflege
Mit der Unterzeichnung des Vereinbarungstextes am 13.12.2012 in dem für die Altenpflegeausbildung zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist der Startschuss für die Umsetzung der "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege" gefallen. Als starke Gemeinschaftsinitiative stellt sich dieser erste bundesweite Ausbildungspakt für den Bereich der Altenpflege den Herausforderungen für das Ausbildungs-, Berufs- und Beschäftigungsfeld und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Altenpflege. Als Teil der Offensive nimmt zeitgleich mit der Unterzeichnung der Vereinbarung das "Beratungsteam Altenpflegeausbildung" seine Arbeit auf. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams beraten vor Ort in allen Regionen Deutschlands Pflegeeinrichtungen, Altenpflegeschulen sowie alle an der Altenpflegeausbildung Interessierten zu bundes- und landesrechtlichen Fragen und organisiert Ausbildungsverbünde sowie Netzwerke. Parallel dazu wird das neue Informationsportal www.altenpflegeausbildung.net freigeschaltet. Umgesetzt werden die vereinbarten Maßnahmen in einem Zeitraum von drei Jahren bis Ende 2015. Zu den vielfältigen Zielvereinbarungen gehören u. a. die Steigerung der Ausbildungszahlen in jedem Jahr der Ausbildungsoffensive um zehn Prozent, die Wiedereinführung der dreijährigen Umschulungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) für die Laufzeit der Vereinbarung bei gleichzeitiger Stärkung der Möglichkeit zur Ausbildungsverkürzung bei entsprechenden Vorkenntnissen, die Nachqualifizierung von bis zu 4.000 Pflegehelferinnen und Pflegehelfern zur Altenpflegefachkraft, die Steigerung der Attraktivität des Berufsfeldes z. B. durch verbesserte Gesundheitsförderung, einen ausgewogeneren Personalmix, leistungsgerechte Vergütung und eine gemeinsame Kampagne zur verstärkten Wertschätzung dieses Berufsfeldes in der Gesellschaft. Kernziele der Vereinbarung sind:- Verstärkte Ausbildungsanstrengungen und bedarfsorientierte Erhöhung der Ausbildungskapazitäten bei Einrichtungen und Schulen
- Erschließung des Nachqualifizierungspotenzials in der Altenpflege
- Weiterbildungsförderung durch die Agenturen für Arbeit und Jobcenter
- Weiterentwicklung der Pflegeberufe
- Verbesserte Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen im Pflegebereich
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Familie und Ausbildung in der Altenpflege
- Attraktive Arbeitsbedingungen in der Altenpflege
- Gesellschaftliche Bedeutung des Berufsfeldes durch Öffentlichkeitsarbeit fördern
- Rahmenbedingungen für die Altenpflege verbessern
- Chancen der (Arbeitnehmer-)Freizügigkeit (in der EU) nutzen
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 13.12.2012
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