Steigende Benzinpreise belasten ambulante Pflegedienste

19.04.2012 | Altenhilfe | Nachrichten

Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) fordert Erhöhung der Fahrtkostenpauschalen


Fluglinien erheben einen Kerosinzuschlag, Fähren und Kreuzfahrtschiffe einen Dieselzuschlag, Speditionen preisen steigende Kraftstoffkosten ein, wenn Erdöl teurer wird. Doch wer kommt für steigende Fahrtkosten in der ambulanten Pflege auf? „Da sie die Patienten und Patientinnen zu Hause versorgen müssen, haben ambulante Pflegedienste keine Alternative zum Auto“, stellt VKAD-Vorsitzender Hanno Heil fest. „Sie können die hilfebedürftigen Menschen ja nicht sitzen lassen, nur weil die Benzinpreise explodieren! “
Pflegedienste und Krankenkassen haben für die Fahrten zu den Patienten pauschale Beträge vereinbart. Diese sind jedoch nach Berechnungen von Mitgliedern des VKAD wegen der steigenden Kraftstoffkosten bei weitem nicht mehr kostendeckend. „Wir fordern die Kostenträger daher auf, die Kostensteigerungen zu berücksichtigen und mit den Trägern ambulanter Pflege neue Erstattungspauschalen zu vereinbaren“, so Heil. In der Deutschen Caritas haben sich 1100 ambulante Pflegedienste organisiert, die rund 150.000 pflegebedürftige Menschen versorgen.

Quelle: Pressemitteilung des Verbandes katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) vom 13.04.2012
www.verband-katholische-altenhilfe.de