Technikpädagogik soll fester Bestandteil der ErzieherInnen-Ausbildung in Baden-Württemberg werden

Kultusministerium und Arbeitgeberverband Südwestmetall schließen Vereinbarung zur Technik-Erzieher/innen-Akademie (TEA)

Kultusstaatssekretär Dr. Frank Mentrup MdL: "Mit diesem neuen landesweiten Angebot für Technikpädagogik bereiten wir Erzieher/innen darauf vor, Natur und Technik auch kleinen Kindern verständlich zu vermitteln" Technikpädagogik soll fester Bestandteil der Erzieher/innen-Ausbildung in Baden-Württemberg werden. Im Rahmen des Fachtages „Forschen und Experimentieren in der frühen Bildung“ unterzeichneten Kultusstaatssekretär Dr. Frank Mentrup MdL und der Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeits-markt von Südwestmetall, Stefan Küpper, heute in Stuttgart die Rahmen-vereinbarung zur Technik-Erzieher/innen-Akademie (TEA). Damit wird ab dem Schuljahr 2012/13 ein zweistündiges Wahlpflichtfach oder Wahlfach „Forschen und Experimentieren“ in allen Fachschulen für Sozialpädagogik flächen-deckend angeboten. "Mit diesem neuen landesweiten Angebot für Technik-pädagogik bereiten wir Erzieher/innen darauf vor, Natur und Technik auch kleinen Kindern verständlich zu vermitteln und ihre Wissbegierde noch zu fördern", sagte Dr. Mentrup. Dies gelinge umso besser, wenn die Kinder kindgerecht und ihrem Alter gemäß mit diesen Themen beschäftigt würden. "So unterstützen wir schon im Kindergarten naturwissenschaftlich-technische Begabungen, um das Interesse an den MINT-Fächern in der Schule zu vergrößern", erläuterte Dr. Mentrup. Stefan Küpper, Geschäftsführer bei Südwestmetall, unterstrich, dass mit dem Programm TEA naturwissenschaftlich-technische Themen dauerhaft in die Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern verankert werden sollen. „Hier liegt der Schlüssel, um naturwissenschaftlich-technische Bildung zu einem selbstverständlichen Teil des Kindergartenalltags werden zu lassen." Aufbauend auf den Erfahrungen eines 2009 gestarteten Modellversuchs zur TEA wurde für das Fach „Forschen und Experimentieren" ein Lehrplan entwickelt. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher werden in einem ersten Schritt mit den naturwissenschaftlichen Hintergründen für Experimente zu den Bereichen Wasser, Luft, Feuer, Licht, Magnetismus und weiteren Themen vertraut gemacht und verlieren so die Scheu vor naturwissenschaftlichen und technischen Themen. In Bildungspartnerschaften mit Unternehmen erarbeiten die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher in einem zweiten Schritt technische Projekte und setzen sie in Praxisphasen im Kindergarten um. Südwestmetall unterstützt die Lehrkräfte der Fachschulen für Sozialpädagogik durch Beratung und Fortbildungen und richtet dafür Servicestellen ein. Zusätzlich wird eine Handreichung für die Lehrkräfte angeboten.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 20.04.2012
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