Ausstellungsplakat

Veranstaltungstipp: Andrea Diefenbach – Fotografie „SPID - Aids in Odessa“

12.01.2012 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Das Haus Sankt Martin am Autoberg eröffnet sein Kulturprogramm 2012 mit einer Ausstellung der Wiesbadener Fotografin Andrea Diefenbach.

Als Perle am Schwarzen Meer wird Odessa bezeichnet, die Hafenstadt im Süden der Ukraine. Die Ukraine ist eines der Länder, die der Zusammenbruch der Sowjetunion mit am schwersten getroffen hat. Ein Symptom des Zusammenbruchs ist die Aids-Epidemie. Nach Schätzungen der WHO leben in Odessa 160.000 Menschen, die mit dem HIV-Virus infiziert sind. Seit kurzem hält die Ukraine den traurigen Europarekord an Neuinfektionen und gehört weltweit zu den Staaten, in denen sich Aids am rasantesten ausbreitet. Die Wiesbadener Fotografin Andrea Diefenbach hat HIV-positive Frauen und Männer in Odessa begleitet und in ihrer stillen, emphatischen Fotoserie zugleich die Besorgnis erregende Aids-Epidemie in der ukrainischen Millionenstadt dokumentiert, die in der westlichen Welt bis heute kaum wahrgenommen wird. Die eindrucksvolle Ausstellung ist vom 16. Januar 2012 bis einschließlich 23. März 2012 im Haus Sankt Martin am Autoberg, Frankfurter Straße 43, 65795 Hattersheim zu sehen. Finissage: Freitag, 23. März 2012 um 19.00 Uhr. Die Fotografin berichtet an diesem Abend über ihre Arbeit und die Erfahrungen, die sie im Rahmen ihres Projektes gemacht hat.

Die Fotografin

Andrea Diefenbach (*1974 in Wiesbaden) lebt als Fotografin in Wiesbaden. 1995 – 1998 Ausbildung zur Fotografin. 2000 – 2006 Fotografiestudium an der Fachhochschule Bielefeld. Seit 2003 als freiberufliche Fotografin; Veröffentlichungen in Brigitte, Brand Eins, GEO, stern, NEON, DIE ZEIT, SZ-Magazin u.a. Publikationen: „Atemwege. Leben mit Mukoviszidose“ (2005); „Jüdisches“ (2006).

Pressestimmen

„Es sind Bilder, die sichtbar machen, wie sehr Leid und Schmerz im gesamten Land um sich greifen. Um so zu fotografieren muss man diesen Schmerz mitfühlen – und das spürt man in jedem einzelnen Bild.“ (Boris Mikhailov) „Die Fotografien beschönigen nichts, halten jedoch eine feine Balance zwischen reportagehafter Dokumentation, stillen, eindrücklichen Szenen und Symbolbildern, die allen Beteiligten – Porträitierten, Fotografin und Betrachtern – Raum lassen.“ (PHOTONEWS) Haus Sankt Martin am Autoberg
Facheinrichtung für wohnungslose Menschen
Frankfurter Straße 43
65795 Hattersheim am Main
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