„Wir unterstützen Menschen bei ihrem Arbeitswunsch – egal wo sie arbeiten wollen“
Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen gewählt - Martin Berg tritt Nachfolge von Günter Mosen an
Frankfurt/Dresden. Mit großer Mehrheit ist Martin Berg am 30. November 2012 in Dresden zum Vorstandsvorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG:WfbM) gewählt worden. Stellvertretende Vorsitzende sind: Ralf Hagemeier aus Tecklenburg, Vera Neugebauer aus Braunschweig, Axel Willenberg aus Lübeck und Dr. Jochen Walter aus München. 78 Delegierte haben den fünfköpfigen Vorstand für die 11. Amtsperiode von vier Jahren gewählt. „In Zukunft wird es verstärkt darum gehen, Netzwerke und Kooperationen auszubauen“, betonte Martin Berg (51) in seiner Vorstellungsrede. „Wir sind große Spezialisten darin, Arbeitsschritte so zu zergliedern, dass Arbeit für alle Menschen da ist“, erklärte Berg, „von dieser Kompetenz kann der offene Arbeitsmarkt weit mehr profitieren als er es bislang tut“. Davon ist Berg als Vorstandsvorsitzender des Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V. und Geschäftsführer verschiedener Integrationsunternehmen aus eigener Erfahrung überzeugt. „Wir können Menschen bei ihrem Arbeitswunsch unterstützen – egal wo sie arbeiten wollen“, für dieses Ziel engagiert sich Berg ehrenamtlich im Vorstand der Genossenschaften der Werkstätten Hessen-Thüringen sowie als erster Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsprojekte in Hessen sowie seit 2008 im Vorstand der BAG:WfbM. Verabschiedet wurde Günter Mosen, der nach zwölf Jahren als Vorstandsvorsitzender nicht wieder kandidierte. Der 61-Jährige zieht sich aus der aktiven Bundesverbandsarbeit zurück. In insgesamt 16 Jahren ehrenamtlicher Vorstandsarbeit hat er die BAG:WfbM entscheidend geprägt. Für sein Engagement für Menschen mit Behinderung wurde Mosen 2008 vom damaligen Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. In seiner Region wirkt er weiter als Geschäftsführer von Einrichtungen der Gruppe der Barmherzigen Brüder Trier für soziale und berufliche Rehabilitation, Psychiatrie und Altenhilfe. Zwei Tage tauschten sich die gewählten Delegierten über die Weiterentwicklung der Angebote für Menschen mit Behinderung aus. In Trauer gedachten sie der Toten, die die Brandkatastrophe in Titisee-Neustadt gefordert hatte. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG:WfbM) vertritt ein deutschlandweites Netzwerk von über 2.500 Sozialunternehmen. Diese bieten über 290.000 Menschen mit schweren Behinderungen auf ihre Bedürfnisse angepasste Arbeitsplätze. Die BAG:WfbM vertritt die sozialpolitischen Interessen ihrer Mitgliedsorganisationen und ist Ansprechpartner für Politik, Sozialhilfeträger, Leistungsträger, Verbände und Medien bei Fragen zur beruflichen Teilhabe. Seit ihrer Gründung 1975 setzt sie sich für die Weiterentwicklung der Angebote der beruflichen Teilhabe für Menschen mit Behinderung in Deutschland ein. Die Mitglieder sind freiwillig in der BAG:WfbM organisiert. Der Organisationsgrad des Verbandes beträgt 94 Prozent. Der Vorsitzende:Martin Berg: Geschäftsführender Vorstand des Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V., Gelnhausen (Hessen).
Die Stellvertreter:
Ralf Hagemeier: Geschäftsführer der Ledder Werkstätten gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten, Tecklenburg (Westfalen);
Vera Neugebauer: Geschäftsführerin der Hannoverschen Werkstätten gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten, Hannover (Niedersachsen).;
Dr. Jochen Walter: Vorstand der Stiftung Pfennigparade, München (Bayern);
Axel Willenberg: Geschäftsführer der Marli GmbH gemeinnütziges Unternehmen für Menschen mit Behinderungen, Lübeck (Schleswig-Holstein)
Quelle: Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG:WfbM) vom 30.11.201