Zum Weltalphabetisierungstag: Bildungsbenachteiligungen abbauen – Analphabetismus bekämpfen!

12.09.2012 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. erinnert anlässlich des Weltalphabetisierungstags am 8. September daran, dass nur durch den Abbau von Bildungsbenachteiligungen Analphabetismus in Deutschland bekämpft und verhindert werden kann.

In Deutschland leiden rund sieben Millionen Menschen unter funktionalem Analphabetismus. Durch unzureichende Kenntnisse im Lesen und Schreiben haben sie verminderte Chancen am Arbeitsmarkt und eine eingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe. Um dem entgegenzuwirken empfiehlt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. den Aufbau kommunaler Bildungslandschaften. Diese beinhalten ein auf einander abgestimmtes Gesamtsystem von Bildung, Erziehung und Betreuung. „Die Bildung junger Menschen ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft essentiell. Dafür brauchen wir einen Schulterschluss aller für Bildung und Erziehung auf kommunaler Ebene verantwortlichen Institutionen und Organisationen. Nur durch eine gut ausgebaute, konzeptionell aufeinander bezogene und verlässlich miteinander verknüpfte Bildungsinfrastruktur kann allen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – der Zugang zur Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und Analphabetismus langfristig bekämpft werden“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Das Konzept der kommunalen Bildungslandschaften wird bereits seit einigen Jahren in zahlreichen Kommunen umgesetzt und zeigt bereits positive Effekte, insbesondere in Form einer verbesserten individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 07.09.2012
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