Positive Effekte der Zuwanderung würdigen
„Zuwanderer sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Wir brauchen in Deutschland eine Willkommenskultur und müssen aufhören, beim Thema Migration immer nur an mögliche Probleme zu denken“, betont Caritas-Präsident Peter Neher anlässlich der Verabschiedung des Migrationsberichts 2012 am 15.01.2014 im Kabinett.
"Die Integrationsleistung der Migranten und der Deutschen sowie die positiven Effekte der Zuwanderung müssen stärker gewürdigt werden", so Neher. Deutschland sei längst ein Einwanderungsland, was durch die Zahlen des Migrationsberichts erneut deutlich werde. Dabei ist auch die Zahl der hochqualifizierten Einwanderer gestiegen. "Migranten sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft", so Neher. "Auch die Freizügigkeit von EU-Bürgern aus wirtschaftlich armen Ländern darf nicht in Frage gestellt werden", betont Neher. Hier müsse die Politik für Verständnis werben statt Angst und Vorurteile zu schüren. Das gestern gekürte Unwort des Jahres "Sozialtourismus" mache deutlich, dass ein respektvoller Umgang mit Verwendung der Sprache beginnt. "Wenn verantwortliche Politiker über Migranten vorwiegend in negativer Weise reden, dann sind Zuwanderer bereits sprachlich gebrandmarkt", betont Neher. In einer sachlich geführten Debatte könne man stattdessen Teilhabe- und Bildungschancen von Zuwanderern thematisieren. Die Caritas engagiert sich seit langem für eine gelungene Integration, Aufnahmebereitschaft und eine Willkommenskultur, beispielsweise in ihren Migrationsdiensten und vielfältigen Projekten für Zuwanderer.Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes e.V. vom 15.01.2014
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