Aktion gegen Gewalt an Frauen: „Wir brechen das Schweigen"

Viel zu oft wird über Gewalt an Frauen geschwiegen. Das will Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig ändern. Sie rief anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen als Schirmherrin zu einer bundesweiten Mitmachaktion auf, um das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ – angesiedelt im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben – bekannter zu machen. 


Unter dem Motto „Schweigen brechen heißt...“ sollen möglichst viele Menschen Position beziehen und zeigen, wie wichtig es ist, öffentlich über Gewalt gegen Frauen zu sprechen. Unterstützerinnen und Unterstützer können sich mit einem Aktionswimpel fotografieren oder filmen und das Bild bzw. Video im Anschluss mit #schweigenbrechen in den sozialen Netzwerken teilen.

Informationen, Ideen und Materialien auch für eigene Aktionen sind zu finden auf der Internetseite www.aktion.hilfetelefon.de

Auch Akteurinnen und Akteure, die selbst keine sozialen Netzwerke nutzen, können teilnehmen.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr und an
 365 Tagen im Jahr erreichbar. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Fremdsprachen. Von März 2013 bis Oktober 2016 waren beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 100.729 Beratungskontakte per Telefon, Chat und E-Mail zu verzeichnen, informierte das BMFSFJ. Schon jetzt zeige sich für dieses Jahr, dass es einen Anstieg an Beratungen um etwa ein Viertel gegeben hat im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig war danach häusliche Gewalt Anlass der Gespräche. Oft hatten die Anruferinnen noch nie mit jemandem über ihre Situation gesprochen.


Quelle: BMFSFJ-Pressemitteilung vom 23. November 2016