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Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Kinder aus suchtbelasteten Familien stehen in mehrfacher Hinsicht vor großen Schwierigkeiten: Zum einen müssen sie ihre altersentsprechenden Entwicklungsaufgaben meistern, zum anderen sehen sie sich häufig in der Verantwortung, auch die Probleme ihrer Eltern lösen zu müssen. Hierauf macht eine Aktionswoche im Februar aufmerksam.

Die drei Vereine NACOA Deutschland e.V. (Berlin), Kunst gegen Sucht e.V. (Düsseldorf) und Such(t)- und Wendepunkt e.V. (Hamburg) initiieren die Aktionswoche, die vom 10.-16.02. bundesweit die Aufmerksamkeit auf die Kinder suchtbelasteter Familien lenken soll. Tragischerweise sind Kinder von süchtigen Eltern in besonderer Weise gefährdet, später selbst einmal drogenabhängig zu werden.

Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen, eine Übersicht finden Sie hier, sollen auch dafür sorgen, dass die Bundesregierung ihren Einsatz für das Thema intensiviert. Seit März 2018 tage eine Arbeitsgruppe zum Thema, ohne dass ein nennenswertes Ergebnis erzielt worden sei. Das Aktionsbündnis fordert im Wesentlichen, dass die Regierung sich für eine breite Öffnung des Themas stark macht. Psychische Erkrankung und Sucht dürften keine Tabuthemen bleiben. Zum Schutz der Kinder sei darüber hinaus genauso wichtig, dass mit Kindern aus suchtbelasteten Familien befasste Institutionen und Professionen sensibilisiert werden. 

Zum ersten Mal findet die Aktionswoche auch grenzüberschreitend in der Schweiz statt. Auch in Großbritannien und den USA findet zur selben Zeit die "Children of Alcoholics-Week" statt.


Quelle: Pressemitteilung von NACOA Deutschland e.V. vom 14.01.2019