Aktuelle Umfrage: Menschen mit und ohne Behinderung engagieren sich gleichermaßen für die Gesellschaft
Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank baut Barrieren bei Suche und Kontaktaufnahme ab / Mit dem neuen Engagement-O-Mat das ideale Projekt identifizieren / Engagement-Favoriten sind Freizeit und Geselligkeit sowie Sport und Bewegung
Rund 40 Prozent der Menschen in Deutschland engagieren sich derzeit ehrenamtlich oder haben dies in der Vergangenheit getan. Weitere 25 Prozent sind bereit, sich zukünftig freiwillig für die Gesellschaft einzusetzen. Keine Rolle spielt dabei, ob der Engagierte eine Behinderung hat: Menschen mit und ohne Behinderung sind gleichermaßen ehrenamtlich aktiv und engagieren sich für ähnliche Handlungsfelder. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Aktion Mensch unter rund 2 700 Deutschen anlässlich des neuen Online-Auftritts ihrer Freiwilligendatenbank. „Die Ergebnisse sind ein Beleg für gelebte Inklusion. Jeweils rund 22 Prozent der Menschen mit und ohne Behinderung machen sich heute gleichberechtigt für unsere Gesellschaft stark“, sagt Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch. „Mit der nun umfassend überarbeiteten größten Freiwilligendatenbank in Deutschland wollen wir gesellschaftliches Engagement für jeden noch einfacher machen. Denn Inklusion braucht Engagement.“Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank: 10 000 Angebote, für jeden etwas dabei
Die Studie zeigt auch: Viele Menschen wollen sich zwar engagieren, tun sich jedoch bei der Umsetzung schwer. Jeder Dritte weiß nicht, wie und wo er sich informieren soll oder an wen er sich wenden kann. Für über 80 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass sich das Ehrenamt in der eigenen Region befindet. Die Freiwilligendatenbank der Aktion Mensch setzt genau hier an und macht die Suche nach einem Engagement jetzt noch einfacher und bequemer: Unter www.aktion-mensch.de/freiwillig oder über die Aktion Mensch-App können Interessierte passende Projekte in ihrer unmittelbaren Umgebung finden. Wer sich noch nicht sicher ist, in welchem Bereich und mit wie viel Zeiteinsatz er sich engagieren möchte, kann dies mit dem neuen Engagement-O-Mat herausfinden: Individuelle Präferenzen, Umfang der Verantwortung, persönliche Interessen lassen sich genauso wie Zeitbudget und körperliche Konstitution definieren. Die Freiwilligendatenbank liefert dann eine Beschreibung des eigenen Engagement-Typs und dazu passgenaue Engagementangebote in der eigenen Region. In zahlreichen Videos und spannenden, lebensnahen Blogbeiträgen berichten Freiwillige über ihre Erlebnisse und motivieren so andere, es ihnen gleich zu tun.„Wir wollen die Menschen für mehr Engagement begeistern. Dazu haben wir unsere Freiwilligendatenbank umfassend überarbeitet und stellen den Nutzern innovative Werkzeuge zur Verfügung, um ein Ehrenamt nach ihren Wünschen zu finden“, ergänzt Georgi. Möglich macht das die Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden und die Vernetzung mit regionalen Freiwilligenagenturen. Mit mehr als 10 000 Angeboten ist die Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank die größte und umfangreichste Datenbank für freiwilliges Engagement in Deutschland.
Ehrenämter in Freizeit und Sport besonders beliebt
Das freiwillige Engagement der Deutschen ist vielfältig. Am liebsten engagieren sie sich im Verein, in einer Jugendgruppe oder einem Seniorenclub – 26 Prozent wählten „Freizeit und Geselligkeit“ auf Platz 1, dicht gefolgt von „Sport und Bewegung“ (24 Prozent). Ebenfalls beliebt ist der Einsatz für Umwelt-, Natur- und Tierschutz (22 Prozent) sowie für „Armut und soziale Gerechtigkeit“ (22 Prozent). Menschen mit Behinderung setzen bei ihrem gesellschaftlichen Engagement ganz ähnliche Schwerpunkte wie Menschen ohne Behinderung: Umwelt-, Natur- und Tierschutz (20 Prozent) sowie ein Ehrenamt im Bereich „Armut und soziale Gerechtigkeit“ (21 Prozent) sind ebenfalls beliebt. Daneben hat das ehrenamtliche Engagement in eigener Sache – also im Umfeld von „Behinderung und Teilhabe“ – mit rund 24 Prozent einen besonders hohen Stellenwert ein.Über die Umfrage
Die Aktion Mensch hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG insgesamt mehr als 2 700 Personen zwischen 18 und 65 Jahren in ganz Deutschland befragt. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung setzen sich aus zwei Umfragen zusammen: 1 047 Personen wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht bundesweit befragt. Darüber hinaus wurden weitere 1 704 bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht in jedem Bundesland befragt. Die Stichprobe je Bundesland lag jeweils zwischen 100 und 110 Personen. 12 Prozent der Befragten haben eine Behinderung. Dies entspricht in etwa der Quote für Gesamtdeutschland (2009: 11,7 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt). Insgesamt wurden 17 Themenfelder für gesellschaftliches Engagement abgefragt, u.a. „Freizeit und Geselligkeit“, Sport und Bewegung“ und „Umwelt-, Natur- und Tierschutz“. Die unabhängige Online-Befragung wurde Ende Dezember 2012 durchgeführt.Über die Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank
Die Freiwilligendatenbank der Aktion Mensch ist mit mehr als 10 000 Angeboten die größte und umfangreichste Datenbank für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement in Deutschland. Auf der Plattform werden Anbieter freiwilliger Arbeit vorgestellt sowie Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. So will die Sozialorganisation Menschen mit und ohne Behinderung ermutigen, sich für andere einzusetzen. In Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) und regionalen Freiwilligenagenturen bietet die Freiwilligendatenbank passgenaue Angebote in der Region. Die redaktionelle Betreuung stellt sicher, dass alle Angebote stets aktuell sind und zeigt die Menschen und Geschichten hinter dem Engagement. Mit dem neuen Engagement-O-Mat kann jeder herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihm passt.Über die Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Die Soziallotterie wurde 1964 als Aktion Sorgenkind gegründet und 2000 in Aktion Mensch umbenannt. Zu ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen jeden Monat bis zu 1.000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und -selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies etwa 4,6 Millionen Loskäufer der Aktion Mensch-Lotterie. Seit Anfang 2012 ist Jörg Pilawa ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch.Quelle: Pressemitteilung der Aktion Mensch e.V. vom 30.01.2013
www.aktion-mensch.de