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Alltags- und Übergangpraktiken in Hilfen für jungen Menschen - Call for Papers

Einreichungen für die Tagung am 20. und 21.3. in Köln sind noch bis 15.12. möglich

Hilfen für junge Menschen müssen so gestaltet sein, dass diese am Ende eine gute Chance haben, selbstbestimmt leben zu können. Hierbei stellen sich die Fragen, wie Alltag in stationären Hilfeeinrichtungen so gestaltet werden kann, dass dieses Ziel erreichbar ist, wie Übergänge sinnvoll gestaltet werden können und welche sozial- und rechtspolitischen Weichenstellungen hierfür notwendig sind.

Der seit nunmehr ca. sieben Jahren geführte Diskurs über sog. Care Leaver (z.B. Sozialpädagogisches Institut des SOS-Kinderdorf e.V. 2011; Köngeter, Schröer, Zeller 2012; Kress 2012; Sievers, Zeller, Thomas 2015), die sich kurz vor bzw. im Übergang aus der Jugendhilfe befinden, hat bereits einiges dazu beigetragen, in Theorie und Praxis über u.a. diese Fragen nachzudenken. Mit der Tagung soll nun der Blick geweitet werden und dieser Diskurs Anschluss finden für weitere Hilfesysteme für junge Menschen, wie z.B. den Jugendstrafvollzug, die Jugendpsychiatrie und auch die Schule, um im gemeinsamen Austausch Praktiken und Bedarfe zu erörtern.

Die Veranstalter*innen freuen sich auf einen breiten Austausch einerseits zwischen Wissenschaft und Praxis, andererseits über pädagogisches Handeln und subjektive Bewältigung in verschiedenen Hilfesettings sowie im Übergang aus den Settings. Die Tagung richtet sich somit an Mitarbeitende in Wissenschaft und Praxis, die sich empirisch und/oder praktisch u.a. mit den folgenden Institutionen beschäftigen: Jugendhilfe, Jugendpsychiatrie und -rehabilitation, Jugendstrafvollzug und -arrest, Schule etc.

Bis zum 15.12. können Abstracts/Beitragskonzepte zu (Kurz-) Vorträgen und Postern zu den oben genannten Themenbereichen eingereicht werden. Bitte senden Sie Ihre Abstracts an anna.stossun@uni-koeln.de.

Bei der Tagung handelt es sich um die Abschlusstagung des dreijährigen Projektes „Drehscheibe“, das in Kooperation des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit (Universität zu Köln) und des Jugendhilfeträgers Wellenbrecher e.V., gefördert mit Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, durchgeführt wurde.


Quelle: Aufruf der Universität zu Köln, Lehrstuhl für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit vom 04.12.2018