Altenpflegeberuf erhalten und weiterentwickeln
Zu den Ergebnissen des Sondertreffens der für Gesundheit und Pflege zuständi-gen Ministerinnen und Minister bzw. Senatorinnen und Senatoren des Bundes und der Länder am 16. April 2014 in Berlin erklärt der Deutsche Berufsverband für Altenpflege:
Bund und Länder wollen die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege in einen Topf werfen und zu einem einzigen neuen Pflegeberuf zusammenbrin-gen. Dagegen hat sich mit aktiver Unterstützung des DBVA das Bündnis für Al-tenpflege gebildet. Das Bündnis vertritt die Mehrzahl (mehr als 13.000) der An-bieter von ambulanten und stationären Dienstleistern sowie weitere Fachverbän-de der Altenpflege.Vor dem Hintergrund des seit Jahren bestehenden Mangels an AltenpflegerIn-nen, steht der DBVA einer Umstrukturierung der qualifizierten Altenpflegeausbil-dung zu einer generalistischen Ausbildung aus inhaltlichen und praktischen Gründen ablehnend gegenüber. Der DBVA hält die Schaffung eines einheitlichen Pflegeberufes für die Lösung der jetzt anstehenden Herausforderungen als nicht zielführend. Dazu die Vorsitzende des DBVA Christina Kaleve: „Genauso wie Kinder in körperlicher, geistiger und sozialer Entwicklung besonde-re Anforderungen an die sie versorgenden und behandelnden Ärzte und profes-sionell Pflegenden stellen, ist dies auch bei Älteren der Fall. Die Medizin trägt diesem Umstand mit der zunehmenden Ausrichtung, z.B. in der Inneren Medizin zum Geriater und in der Psychiatrie zum Gerontopsychiater, an den Notwendig-keiten einer Versorgung Älterer Rechnung. Die Altenpflege und die Altenpflegeausbildung in Deutschland hat sich diesen Anforderungen schon vor Jahrzehnten gestellt und ein Berufsbild entwickelt, das inzwischen auch in den europäischen Nachbarstaaten als vorbildhaft gilt. Vor dem Hintergrund und der zunehmenden Zahl älterer pflegebedürftiger Menschen in unserem Land, ist die Abschaffung des Altenpflegeberufes das völlig falsche Signal: Es gilt den Altenpflegeberuf zu erhalten und weiterzuentwickeln.“
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege e.V. vom 17.04.2014