AWO hat Governance-Kodex beschlossen
Der Bundesausschuss der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat „Verbindliche Richtlinien der AWO in Deutschland für eine verantwortungsvolle Verbands- und Unternehmensführung und -kontrolle" beschlossen und damit sein verbandliches Regelwerk entscheidend ergänzt. Zu diesem AWO Governance-Kodex erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler: „Der Kodex ergänzt das verbandliche Regelwerk und stellt insbesondere sicher, dass Aufsicht und Führung klar getrennt werden. Aufsichtsorgane und Geschäftsführungen sollen ohne Interessenskonflikte Entscheidungen ausschließlich im Interesse und zum Wohle der AWO - auf der Grundlage ihrer Werte - fällen. Außerdem machen die neuen Richtlinien Vorgaben zur Bestellung, Anstellung und Vergütung von Geschäftsführungen. Der Kodex setzt auf Transparenz und ermutigt die Gliederungen, die Vorgaben selbstständig umzusetzen und zu erfüllen, so. Stadler. Bestimmte Abweichungen seien der nächsthöheren Gliederung mitzuteilen, in einigen wenigen Fällen mit ihr abzustimmen.
Die AWO reagierte nach eigenen Angaben mit einem intensivem Disskussionsprozess auf einzelne Fehlleistungen. Die Überarbeitung und Neufassung der Richtlinien wurde durch einen Beschluss der Bundeskonferenz 2016 in Gang gesetzt und von der Kommission Compliance vorbereitet. Verbandsgliederungen haben sich durch Anträge und Anmerkungen an der Erarbeitung der Richtlinien beteiligt. Der Kodex ist bindend für alle AWO Gliederungen und Unternehmen und gilt ab sofort. Er löst den AWO Unternehmenskodex aus dem Jahr 2008 ab.
Der AWO Governance-Kodex wird veröffentlicht unter www.awo.org
Quelle: AWO Pressemitteilung