BeWAK-Studie zur Integration von Flüchtlingskindern in Kitas vorgestellt
Damit Integration gelingt, sollten Flüchtlingskinder so schnell wie möglich verpflichtend Kitas besuchen – allerdings fühlen sich Kitaleitungen dafür nicht unterstützt von Bund und Ländern, stellte jetzt eine repräsentive Befragung von Wolters Kluwer Deutschland heraus, deren Ergebnisse auf dem Deutschen Kitaleitungskongress (DKLK) in Berlin vorgestellt wurden. „Die BeWAK-Studie soll die Herausforderungen der Kitaleitungen untersuchen und auf aktuelle Probleme im Kita-Alltag aufmerksam machen“, erklärt Carola Schneider, Verlagsleiterin Kita-Management beim DKLK-Veranstalter Wolters Kluwer. An der zweiten repräsentativen BeWAK-Studie (Befragung zur Wertschätzung und Anerkennung von Kitaleitungen) hatten laut Wolters Kluver rund 2.100 Kitaleitungen aus der ganzen Bundesrepublik teilgenommen. Begleitet wurde die Befragung wissenschaftlich von Prof. Dr. Ralf Haderlein von der Hochschule Koblenz. Zu den Ergebnissen teilte der Wissens- und Informationsdienstleister mit: Fast 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Flüchtlingskinder so früh wie möglich in Kindertagesstätten betreut werden sollten, aber noch mehr (98 Prozent der Befragten) fühlen sich nicht gut vorbereitet auf die Arbeit mit Flüchtlingskindern. Hauptprobleme sind den Angaben zufolge zu 65 Prozent mangelnde Sprachkenntnisse und fehlendes Personal. Doch auch unzulängliche Finanzierung und fehlende Räumlichkeiten werden von über 20 Prozent der Kitaleitungen als Hürde für die Aufnahme von Flüchtlingskindern angegeben. Die Vorbereitung auf die neuen Aufgaben finde in der Regel außerhalb der Kita und auf private Initiative hin statt, teilt der Wolters Kluver Deutschland weiter mit. So nenne als größte Unterstützung die Mehrheit des Personals das eigene Kita-Team. Lediglich ein Prozent der Befragten nehme die Regierung als unterstützend wahr. Bereits in der BeWAK-Studie des vergangenen Jahres, teilt Wolters Kluwer mit, erzielte die Politik ein ähnliches Ergebnis. Alle ausführlichen Studienergebnisse zum Download unter www.deutscher-kitaleitungskongress.de/dklk-2016/service/presse.html Mehr DKLK-Informationen www.deutscher-kitaleitungskongress.deQuelle: Presseinformation von Wolters Kluwer Deutschland vom 15. Juni 2016