Bildung in der digitalen Welt
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Bundesforum "Bildung in der digitalen Welt" ins Leben gerufen. Ziel ist die Entwicklung von klaren Positionen im dynamischen Bereich der digitalen Bildung. Es geht auch um die Sicherung guter Arbeitsplätze im Bildungswesen.
Der Gewerkschaftstag der GEW hat 2017 ausführlich formuliert, welche Anforderungen die GEW an Bildung in der digitalen Welt stellt. Darum sei nun erforderlich, die Digitalisierung im Bildungswesen kritisch zu begleiten und Einfluss zu nehmen. Für die weitere Arbeit und inhaltliche Umsetzung der Forderungen wurde daher im März ein neues Gremium konstituiert. Das „Bundesforum Bildung in der digitalen Welt“ besteht aus den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstands der GEW sowie Vertreter*innen aus den Landesverbänden.
Das Forum soll arbeitspolitische, rechtliche und pädagogische Herausforderungen diskutieren und Lösungen entwickeln. Vorschläge für eine bessere Verankerung von Medienbildung und Digitalisierung in den Curricula stehen ebenso auf der Agenda wie die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrenden. Weil die Digitalisierung auch ein Einfallstor für die Kommerzialisierung und Ökonomisierung des Bildungswesens sei, spielten nicht zuletzt auch die Verteidigung öffentlich verantworteter und finanzierter Bildung sowie das Zurückdrängen des zunehmenden Lobbyismus eine zentrale Rolle.
Vor diesem Hintergrund soll in den kommenden Jahren in vier Arbeitsgruppen an den Themen Arbeit, Rechte und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Bildungsbereich, pädagogische Herausforderungen und Chancen, Aus-, Fort- und Weiterbildung der im Bildungsbereich Beschäftigten sowie Ökonomisierung und Kommerzialisierung gearbeitet werden. Vorgsehen ist, dass die Arbeitsgruppen sich vertieft mit den Forderungen und Themen des Gewerkschaftstagsbeschlusses beschäftigen und entsprechende Veranstaltungen, Publikationen und Beschlüsse umsetzen sollen.
Quelle: Pressemitteilung der GEW vom 24.4.2019