Dialogprozess zur psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt

Mit dem  Kongress "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" zogen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und die Sozialpartner Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Bilanz zum Stand und Fortschritt der Aktivitäten zur Förderung der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt. Auf dem Kongress wurde der Abschlussbericht der BAuA zum Forschungsprojekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung" veröffentlicht und diskutiert. Die Veranstaltung war zugleich Auftakt für den Dialogprozess "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt".

Gemeinsam mit den Sozialpartnern sollen die Befunde der Studie vertieft diskutiert und Schlussfolgerungen für die Gestaltung einer gesundheitsgerechten Arbeitswelt gezogen werden, informiert das BMAS. Der Prozess werde getragen vom BMAS, dem DGB sowie der BDA. Die BAuA werde als wissenschaftliche Begleitung und der jetzige Vorsitzende der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (NAK), Herr Kregel, als Schnittstelle zum Arbeitsschutz beteiligt. Der Runde Tischwerde  durch einen Steuerkreis, dem auch Entscheidungsträger der Branchenverbände und Einzelgewerkschaften angehören, begleitet. Weitere Gestaltungspartner zur Sicherung der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt (vor allem Unfall- und weitere Sozialversicherungsträger) sollen darüber hinaus einbezogen werden. Ziel sei es, die betriebliche Umsetzung geeigneter Maßnahmen für den Erhalt und die Stärkung der Psychischen Gesundheit zu fördern. Dabei sollen die zentralen Handlungsebenen Betriebe und öffentliche Verwaltungen, Branchen (Sozial- und Tarifpartner sowie Unfallversicherungsträger), Staat (staatliche Förderung, regulatorischer Rahmen inkl. Aufsichtshandeln) sowie Forschung gleichermaßen in den Blick genommen werden.

Alle Partner sehen sich in der Pflicht, hier ihren eigenständigen Beitrag sicherzustellen und haben sich darauf verständigt, im Rahmen des Dialogprozesses evaluier- und messbare Ziele zu vereinbaren, so das BMAS.

Mehr Informationen zu Positionen sowie zu Informationen des Abschlussberichtes "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung"  unter www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2017/bmas-und-sozialpartner-beginnen-dialogprozess.html


Quelle: Presseinformation des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 5. Mai 2017