BPtK-Ratgeber: Wie kann ich traumatisierten Flüchtlingen helfen?
Viele Flüchtlinge haben in ihrem Heimatland und auf der Flucht Traumatisches erlebt. Ein großer Teil von ihnen leidet noch lange darunter. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat für hauptamtliche und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer zur Infomation und Unterstützung veröffentlicht, die diese Menschen benötigen. Wie die BPtK mitteilt, fühlen sich traumatiiserte Menschen bedroht, obwohl keine akute Gefahr mehr besteht. Sie sind schreckhaft und übermäßig wachsnfam. Sie leiden unter überfallartigen Erinnerungen (Flashbacks) und vermeiden Gedanken, Situationen und Menschen, die sie an das Erlebte erinnern. Flüchtlingshelfer wissen häufig nicht, wie sie traumatisierte Flüchtlinge angemessen unterstützen können. Der Ratgeber soll sie darüber informieren, wie sich eine traumatische Erkrankung bemerkbar macht und erläutert, was Flüchtlingshelfer tun können oder lassen sollten. „Haupt- und ehrenamtliche Helfer können traumatisierten Flüchtlingen wesentlich dabei helfen, ihren Alltag trotz ihrer seelischen Leiden zu meistern", erklärt BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz. „Sie sollten aber auch wissen, wann professionelle Unterstützung notwendig ist." Der Ratgeber kann auf der Homepage der BPtK heruntergeladen werden unter www.bptk.de/publikationen/bptk-infomaterial.htmlQuelle: Pressemitteilung der Bundespsychotherapeutenkammer vom 13. Mai 2016