CfP: Gesundheit für alle!? Benachteiligungen erkennen – Handlungsspielräume nutzen
Der Bundeskongress der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG) 2019 beschäftigt sich vom m 14. und 15. November im Kongress Palais Kassel mit den Auswirkungen sozialer Benachteiligungen auf Gesundheitschancen und Lebenserwartung. Unter dem Motto „Gesundheit für alle!? Benachteiligungen erkennen – Handlungsspielräume nutzen" lädt sie ein, Beiträge zum interdisziplinären Austausch und zu Diskussion einzureichen.
International und national sind soziale und gesellschaftliche Ungleichheit und deren Auswirkungen auf die Gesundheit bestimmter Bevölke- rungsgruppen wissenschaftlich belegt. Für Fachkräfte der ge-sundheitsbezogenen Sozialen Arbeit zeigen sich die Ursachen und Wechselwirkungen von sozialer Lage und Gesundheit in vielfältiger Weise, gestützt auf Erfahrungen aus der täglichen Praxis und aufgrund sozialarbeitswissenschaftlicher Befunde: Menschen in Armut, einem Leben am Rande der Gesellschaft, mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, chronischen Erkrankungen und Behinderung sind gesundheitlich benachteiligt. Aus Sicht der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit gelingt die Verminderung von gesundheitlicher Benachteiligung nur nachhaltig, wenn Interventionen zur Verhinderung und Bewältigung sozialer Probleme partizipativ und lebensweltorientiert geplant und umgesetzt werden und auf die Veränderung von Verhältnissen abzielen. Durch individuelle Fallar- beit eröffnet sie Menschen die Chance gesund zu bleiben bzw. mit gesundheitlichen Beeinträch- tigungen in einem gelingenden Alltag zu leben. Daneben ist die sozialräumliche Gestaltung von Rahmenbedingungen auf Systemebene von ent- scheidender Bedeutung, um Interventionen umsetzen zu können.
Ein Abstract für einen Vortrag oder ein Poster kann bis zum 1. Februar 2019 eingereicht wer-den. Weitere Informationen zum Kongress und zum Call for papers and posters unter www.dvsg-bundeskongress.de
Quelle: DVSG-Newsletter 3/2018