„Darf man Jungs doof finden, auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?“
Neue Kampagne der Aktion Mensch zeigt gelebte Inklusion
Unter dem Motto „Inklusion braucht Fragen“ startet die Aktion Mensch eine Kampagne, die für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung wirbt. „Darf man Jungs doof finden, auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?“, „Kommt man auch mit Gehhilfe die Karriereleiter hoch?“ und „Wieviel Rock`n`Roll geht mit Behinderung?“: Die insgesamt drei Motive werfen Fragen auf und geben so Denkanstöße zu den Themen Freizeit, Arbeit und Selbstbestimmtes Leben. Dabei stehen Menschen mit ihren Alltagsgeschichten im Vordergrund. „Inklusion ist nichts Abstraktes“, sagt Christina Marx, Leiterin des Bereichs Aufklärung bei der Aktion Mensch. „Wir wollen zeigen, wie Inklusion im Alltag gelebt wird.“ Die Kampagnenprotagonisten im Einzelnen:- Antonia ist zehn Jahre alt. Wie ihr Freund Jannis lebt sie in Leubsdorf bei Linz am Rhein und spielt gerne Basketball. Dass er im Rollstuhl sitzt, spielt bei ihrer Freundschaft keine Rolle. Und genau deswegen darf sie ihn auch mal doof finden.
- Melissa ist 22 Jahre alt und kommt aus Melle bei Osnabrück. Sie ist 1,03 Meter groß. Die Karriereleiter erklimmt sie selbstbewusst mit ihrer Gehhilfe: Sie hat soeben eine Ausbildung als Bürokauffrau beim Deutschen Roten Kreuz erfolgreich abgeschlossen.
- Philip aus Hamburg spielt Keyboard und Schlagzeug bei der Band „Station 17“. Die inklusive Musikgruppe ist gefragt, sie spielt 70 Konzerte im Jahr und hat mehrere Studioalben aufgenommen. Dem 28-jährigen Berufsmusiker mit Down-Syndrom ist sein selbstbestimmtes Leben besonders wichtig.
Über die Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch e.V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Sie setzt sich mit ihrer erfolgreichen Soziallotterie, ihrer Förderung und ihrer Aufklärung für die Umsetzung von Inklusion, das heißt der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft, ein. Zu ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie fördert und unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte der Behinderten- sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies rund 4,6 Millionen Loskäufer, die regelmäßig an der Aktion Mensch-Lotterie teilnehmen. Seit ihrer Gründung konnte die Aktion Mensch auf diese Weise bereits nahezu 3,5 Milliarden Euro in Förderprojekte investieren. Mit Kampagnen, Aktionen und Veranstaltungen trägt sie das Thema Inklusion in die Öffentlichkeit, um das Bewusstsein für ein solidarisches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Jörg Pilawa ist seit Anfang 2012 ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch.Quelle: Pressemitteilung der Aktion Mensch e.V. vom 31.07.2013
www.aktion-mensch.de